Trotzdem hat die Gruppe, der etwa Oberbank-Chef Gasselsberger angehört, diese Tür jetzt noch einmal geöffnet. "Damit liegt der Ball bei Reichel", sagt Gerhard Stürmer, der dem seit September nicht mehr bestehenden Wirtschaftsbeirat des LASK angehörte. Nachsatz des Unternehmensberaters: "Wir stellen jetzt aber Bedingungen, die Reichel im Vorfeld erfüllen muss, damit es überhaupt zu Gesprächen kommt!"
Windtner dazu: "Schließlich ist der LASK jetzt in einer Situation, in die keiner mehr mit einem Köpfler voran hineinspringt!" Was aber nichts daran ändert, dass es beiden weiter nicht um Personen, sondern um die Sache geht! Sprich: Es wäre eine Lösung möglich, bei der Reichel im Boot bleiben könnte – wenn auch nicht als alleiniger Kapitän! Was Reichel aber offenbar will. Dem Anschein nach vor allem für sich!
Das zeigte sein Poker mit einer Gruppe möglicher Investoren um Ex-Leipzig-Boss Andreas Sadlo, als deren Vermittler Jürgen Werner aufgetreten ist. Sadlo hatte sich für den an der LASK-GmbH zum Verkauf stehenden 36,88-Prozent-Anteil von Noch-Investor Oberndorfer interessiert – und zudem mit der Windtner-Gruppe kooperieren (!) wollen. Womit dem LASK wirtschaftlich eine sehr breite Basis sicher gewesen wäre.
NUR: Reichel pochte gegenüber Oberndorfer auf sein Vorkaufsrecht! Um danach jene Anteile, für die er 500.000 Euro bezahlen soll, zu einem so hohen Preis anzubieten, dass Sadlo ablehnte. Schade! Auch für die Windtner-Gruppe – allen voran aber für den LASK.
von Georg Leblhuber, "OÖ Krone"
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