EUREGIO Marien-Wege

Pilgerwege von Kufstein aus über die Grenze

Tirol
13.07.2021 18:00

Auf sechs Pilgerwegen, deren Ausgangspunkt der Kufsteiner Marienbrunnen ist, kann man auf Hunderten Kilometern zwischen Tirol und Bayern zu sich selbst finden. Aufgezeichnet wurden die Wege in sechs Büchlein vom Initiator dieser lokalen Pilgerreisen, dem Euregio Inntal-Präsidenten Professor Walter J. Mayr.

Der Weg ist das Ziel, egal ob Santiago de Compostela, Jerusalem oder Rom. Die Motivation für eine Pilgerreise ist oft sehr individuell. Erholung vom Alltag, seelische Entspannung sowie die Lust auf Natur und Gemeinschaft werden aber von vielen Reisenden geteilt und lassen auch Monate später noch den positiven Effekt spüren.

Den Geist und Körper in Einklang bringen
Solche Erlebnisse werden nun Einheimischen und Besuchern in den Bezirken Kufstein, Kitzbühel und Pinzgau sowie den Landkreisen Rosenheim, Miesbach und Traunstein und in der kreisfreien Stadt Rosenheim angeboten. Durch die „Euregio Marien-Wege“ sollen Körper, Seele und Geist wieder in Einklang gebracht werden. In den besagten Regionen liegen viele bekannte Marienwallfahrtsorte, welche jedoch aktuell noch nicht in Verbindung miteinander stehen und nur individuell besucht werden.

Der Marien-Weg Nr. 2 im Detail
Dieser Verbund der „Euregio Marien-Wege“ ist neu, die Wege selbst sind um ein vielfaches älter. Die Projekt-Verantwortlichen rund um Walter J. Mayr haben akribisch bekannte Wanderwege sowie uralte Wallfahrts- und Pilgerstrecken aus diesen Regionen zu einem sinnstiftenden Netz verwoben. Stellvertretend für die sechs unterschiedlichen Strecken wird anbei der Marien-Weg Nr. 2 (Buch M2) kurz vorgestellt. Ein Rundwanderweg im österreichisch-bayerischen Grenzgebiet, welcher auf seinen insgesamt 306 Kilometern Länge zahlreiche Wallfahrtsorte, Kirchen und Kapellen miteinander verbindet, die in enger Beziehung zur Muttergottes stehen. Er startet am Marienbrunnen in Kufstein und führt im Uhrzeigersinn über Kössen, Siegsdorf, Inzell, Lofer, Maria Kirchental, St. Johann in Tirol, Going, Kramsach, Bayrischzell und Kiefersfelden zurück zum Ausgangspunkt in Kufstein.

Gemütliches Wandern auf ausgebauten Wegen
Der Pilgerweg ist in 13 Etappen von meist 20 bis 29 Kilometern Länge eingeteilt, kann aber auch in anderer Konstellation gegangen werden. Unterkünfte und Raststationen gibt es unterwegs viele. Große Herausforderungen gibt es auf den gut ausgebauten Wegen und Straßen hingegen so gut wie keine. Walter J. Mayr hat seit Beginn des Projektes rund 250 Kilometer des Pilgerwegnetzes absolviert. Auch für den rührigen Geschäftsmann stellte sich dies nicht so leicht dar, wie es klingt. „Man muss sich darauf einlassen, damit der Kopf frei wird und man das Wandern bewusst erleben kann“, lauten seine Worte. Die von ihm verfassten sechs Pilgerführer „Euregio Marien-Wege“ M1 bis M6 sind im gut sortierten Buchhandel erhältlich.

Perfekte Form für einen sanften Tourismus
Mit der Ungewissheit, was Corona noch alles für uns bereithalten mag, wird mit diesen Wegen eine Form des sanften und nachhaltigen Tourismus gefördert. Gelingt die Etablierung dieser Wege, so kann aus diesem Projekt ein bedeutender Mehrwert für eine grenzüberschreitende Region werden. 

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol



Kostenlose Spiele