Die Ausbildung zum Online-Trader kam dem 35-Jährigen in kürzester Zeit sehr komisch vor. Er sei dafür ein Arbeitsverhältnis mit einer deutschen Firma eingegangen. Doch anstatt das Know-how zu erhalten, das ihn zu einem kompetenten Finanzexperten macht, wurde ihm mitgeteilt, dass er im Laufe des Kurses Überweisungen auf seinem Konto empfangen werde.
Von diesem Geld dürfe er fünf Prozent behalten. Mit dem Rest solle er Kryptowährungen kaufen und diese an vorgegebene Wallet-Adressen, quasi die elektronische Geldbörse des Adressaten, weiterleiten. Zehnmal hat dies der 35-Jährige auch gemacht, eine Summe von 9000 Euro dabei in Kryptowährung verwandelt.
Ernsthafte Zweifel führten zu Selbstanzeige
Schlussendlich kamen dem Mann aus dem Bezirk Melk dann aber ernsthafte Zweifel an der Seriosität dieser Zahlungen. Er befürchtete, in Geldwäsche-Aktivitäten verwickelt geworden zu sein und ging daher zur Polizei. Sein Konto wurde aufgrund der Selbstanzeige für weitere Erhebungen gesperrt.
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