2010 gab’s erste Rufe nach einer neuen Mauthausener Donaubrücke, 2015 einigten sich Ober- und Niederösterreich auf einen Neubau und im Vorjahr wurde der Standort fixiert. Bei unseren Nachbarn wurde nun der Trassenentwurf vorgelegt, der für Wirbel sorgt.
Baubeginn für die Neue Mauthausener Donaubrücke – etwa 700 Meter flussabwärts des alten Übergangs – soll 2024 sein, Verkehrsfreigabe 2027. Ob dem wirklich so sein wird, steht noch in den Sternen. Nicht nur, weil auf niederösterreichischer Seite aktuell die Wogen hochgehen. Denn dort haben die Landesplaner gerade ihren Trassenentwurf zur Begutachtung aufgelegt. Der vorsieht, dass die Ennsdorfer Umfahrung vierspurig ausgebaut werden soll, der Kreisverkehr vor der alten Brücke zur Ampelkreuzung wird und die Trasse außerdem die Rodung von rund 3,5 Hektar Auwald notwendig machen würde.
Ein No-Go für Ennsdorfs Bürgermeister Daniel Lachmayr: „Vorweg: Ich habe absolut nichts gegen die Brücke, meine Kritik bezieht sich auf die Trasse dorthin. Sie sollte eigentlich die Ortsgebiete entlasten, aber die vom Land gewählte Variante ist die einzige, die diese belastet. Das Stauproblem würde sich so von Mauthausen nach Ennsdorf verlagern. Deshalb haben wir auch im Gemeinderat die Ablehnung der Verordnung einstimmig beschlossen.“
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