Wellen der Schönheit

Hormonyoga: Diese Übungen geben dir einen Beautykick

Gesund
02.02.2011 12:55
Anti-Aging und strahlende Schönheit durch Hormonyoga: Mit speziellen Übungen - die "5 Wellen der Schönheit" genannt - gibst du Haut und Haaren einen Beautykick! Expertin Barbara Rabeda zeigt dir im Video, wie du die Übungen ganz einfach zu Hause absolvieren kannst.

Hormonyoga gilt als natürliche Alternative zur konventionellen Hormon- und Hormonersatz-Therapie. Hitzewallungen Unruhe und Herzrasen, Schlaflosigkeit, PMS (prämenstruelles Syndrom) oder Libidoverlust sind nur einige der typischen Frauenprobleme, die dadurch gemildert werden können. Auch Anti-Aging-Effekte sind inzwischen nachgewiesen. 

Die ehemalige Krankenschwester Barbara Rabeda ist in Österreich die führende Hormonyoga-Expertin. Sie hat ihr Diplom bei der Erfinderin des hormonellen Yogas, der Psychologin und Yogalehrerin Dinah Rodrigues, gemacht. Im Gespräch mit krone.at erklärt Rabeda, die viele Jahre jünger wirkt als 47, was man beim Hormonyoga zu erwarten hat: "Hormonyoga ist eine Art dynamisches Yoga, das Elemente aus mehreren Traditionen beinhaltetet." So kombiniert Hormonyoga Atem- und Körperübungen aus dem Kundalini-Yoga und dem Hatha-Yoga mit tibetischen Energieübungen.

"Hormonyoga hat spezielle Techniken", erklärt Rabeda. "Zum Beispiel gibt es die Bhastrika-Atmung. Dann gibt es Visualisierungsübungen und natürlich die Asanas, sprich Körperstellungen werden dynamisch ausgeführt." Was kompliziert klingt, sei einfach zu erlernen und zu praktizieren.

Rabeda ist überzeugt, dass Hormonyoga funktioniert: "Die Erfinderin des Hormonyogas, Dinah Rodrigues, war 40, als sie mit Yoga begonnen hat. Mit 60 war sie bei ihrem Gynäkologen und hat ihren Hormonstatus bestimmen lassen. Der Arzt war erstaunt und bat sie darum, das zu wiederholen, denn ihre Werte waren die einer gesunden 35-Jährigen."  Das war vor 20 Jahren. Nachdem sie dem Arzt geschildert hatte, dass sie Atemübungen mit dynamischem Yoga kombiniert, bat er sie, das auch mit anderen Frauen zu machen. Inzwischen gibt es Studien, die den Effekt nachgewiesen haben.

"5 Wellen der Schönheit" und "Fliegende Haare"
Im Video zeigt Rabeda Übungen, die Haut und Haaren einen Beautykick geben. Die Übungen sind von Rodrigues "5 Wellen der Schönheit" und "Fliegende Haare" getauft worden.

Zum Aufwärmen machst du die Übung "Fliegende Haare": Dabei sitzt du im Schneidersitz oder Lotussitz auf der Matte oder, wenn du das nicht schaffst, setzt dich einfach bequem auf ein Kissen. Winkle die Ellenbogen in Brusthöhe an und verhake die Hände ineinander. Drehe dann den Oberkörper von links nach rechts. Atme dabei schnell in den Bauch ein, sodass dieser sich wölbt, und wieder aus. Lass die Haare dabei fliegen.

Bei den "5 Wellen für die Schönheit" liegst du auf dem Boden. Welle 1 funktioniert so: Beine abwinkeln, Oberschenkeln gegen den Unterleib drücken. 7 Mal Bhastrika-Atmung – das heißt, schnell in den Bauch ein und durch die Nase ausatmen - ausführen. Es folgt die 2. und 3. Welle: Hände unter die Hüften mit dem Handflächen zum Boden schieben, Daumen berühren sich. Beine abwechselnd mit 7 Mal strecken, dabei wieder die Bhastrika-Atmung anwenden. 4. und 5. Welle: Hände unter die Hüften mit dem Handflächen zum Boden. Beine senkrecht. Abwechselnd mit wieder 7 Bhastrika-Atemzügen Ferse zum Gesäß bringen. "Man muss das aber regelmäßig üben", sagt Rabeda, sonst bringt es nichts.

Wer kann Hormonyoga praktizieren?
Frauen ab 35 Jahren (ab 35 beginnt der natürliche Östrogenspiegel abzusinken), nach oben keine Altersgrenze. Junge Frauen mit verfrühter Menopause durch starke körperliche Belastung (z.B. Leistungssportlerinnen) und/oder durch Stress. Alle Frauen, die sich keiner Hormontherapie unterziehen oder ihre Hormone absetzen möchten. In Ausnahmefällen junge Mädchen und Frauen mit hormonellen Problemen wie Eierstockzysten, starken Menstruationsbeschwerden (starke Blutungen, starke Schmerzen, Ausbleiben der Menstruation).

Viele Frauen kommen auch mit einem Kinderwunsch zu Rabeda. Hier schränkt sie aber ein. Sie sagt, dass sie dabei am wenigsten Erfolge zu verbuchen hat. Denn: "Die Frauen sind meistens so großem Druck ausgesetzt, dass es einfach nicht funktioniert."

Wann darf man Hormonyoga nicht ausüben?
Abraten würde Rabeda vom Hormonyoga: in der Schwangerschaft, bei Brustkrebs, welcher hormonell bedingt ist (nur mit ärztlicher Abstimmung), bei akuter Endometriose, bei großen Myomen in der Gebärmutter, bei starker Osteoporose, bei akuten Herzkrankheiten sowie nach Herzoperationen, in den ersten 3 Monaten nach Operationen im Bauchraum.

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