„Der Koch, der 56 Stunden in der Woche arbeitet und 1300 € brutto verdient, den gibt es heute nicht mehr. Denn der hätte binnen drei Sekunden einen neuen Job“, erklärte Fachgruppenobmann LA Mario Gerber (VP) anlässlich der neuen Imagekampagne. Sie soll neue Anreize für junge Menschen aufzeigen. Denn das Image der Tourismusberufe sei in den 1980/90er-Jahren entstanden „und etwas angestaubt“, was aber kein Vorwurf an vergangene Generationen sein soll: „Damals wurde halt anders gearbeitet, heute wird mehr auf Work-Life-Balance geschaut. Es gibt aber schwarze Schafe, die mit den Lehrlingen falsch umgehen“, räumte Gerber offen ein.
Nicht nur Hochglanzbroschüren produziert
Mit den Öffnungsschritten sei wieder Leben in die Branche zurückgekehrt. „Es ist unglaublich, wie viel Wertschätzung den Mitarbeitern entgegengebracht wird“, betonten Gerber und Alois Rainer, Gastronomie-Obmann. Auch ihnen seien die Mitarbeiter ein Herzensanliegen: „Wir haben nicht nur Hochglanzbroschüren produziert, sondern uns intensiv mit ihrer Situation beschäftigt. Viele hatten enorme finanzielle Einbußen. Viele sind abgewandert. Wiederum andere sind das Arbeiten nicht mehr gewohnt“, konstatierten die Touristiker: „Die Bundesregierung muss jetzt alles dafür tun, um möglichst viele aus der Arbeitslosigkeit zurückzuholen und in Beschäftigung zu bringen.“ Gerber fordert auch die Überprüfung von Zumutbarkeitsbestimmungen.
Angaben gem ECG und MedienGesetz: Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber bzw. Diensteanbieter Krone Multimedia GmbH & Co KG (FBN 189730s; HG Wien) Internetdienste; Muthgasse 2, 1190 Wien
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).