Karawankentunnel

50 Kilo Cannabis an Bord: Fünf Jahre Haft

Kärnten
26.05.2021 14:03

Es war einer der größten Drogenfunde der letzten Zeit in Kärnten: Ein Slowene (33) war am Karawankentunnel mit 50 Kilogramm Cannabis erwischt worden. Mittwoch legte der Mann vor Gericht ein Geständnis ab. Geldsorgen hätten ihn zum Drogenboten werden lassen. Das Urteil - fünf Jahre Haft - ist noch nicht rechtskräftig.

Schon seit Dezember sitzt der Familienvater aus Slowenien in Klagenfurt in U-Haft. Bisher hatte er sich nicht geständig verantwortet, wollte nicht gewusst haben, dass sich in den Kartons an Bord seines Klein-Lkw Rauschgift befand. Doch beim Prozess zeigte er sich angesichts der erdrückenden Beweislage doch reumütig: „Ich hatte Geldsorgen“, erklärt er. „Schon vor Corona waren Unbekannte auf mich zugekommen und wollten mich als Boten anheuern, da habe ich noch abgelehnt.“

In der Pandemie aber seien die Aufträge für sein kleines Unternehmen ausgeblieben und so hätte er sich breitschlagen lassen, den Stoff nach Kärnten zu transportieren. „Das ist eine enorme Menge“, sagt Staatsanwältin Denise Ebner. „Wir reden von einem Schwarzmarktwert von rund einer halben Million Euro!“ Dementsprechend fiel auch die Strafe aus: Bis zu 15 Jahre Haft wären möglich gewesen, der Schöffensenat unter Richterin Sabine Roßmann hielt ein Drittel, also fünf Jahre, für den unbescholtenen Mann für ausreichend. Er erbat Bedenkzeit.

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