0:4 zum Saisonfinale

Ein verpatzter Abschluss für die Rothosen

Vorarlberg
23.05.2021 20:10

Zuschauer waren da, das Wetter hätte eigentlich auch gepasst. Aber aus einem Heimsieg zum Saisonfinale wurde es für den FC Dornbirn nichts, das Team von Markus Mader unterlag dem Floridsdorfer AC klar mit 0:4.

Die Stimmung auf der Birkenwiese war gelöst vor Spielbeginn, erstmals durften wieder mehr Zuschauer live dabei sein – das bedeutete Fangesänge anstatt Geisterstimmung. Diese gelöste Stimmung war auch den Rothosen anzumerken, sie starteten rasant in das Duell mit dem Floridsdorfer AC, die ersten Minuten gehörten ihnen. Doch die guten Angriffe verpufften, Egzon Shabani und Lukas Katnik brachten die letzten Pässe nicht an.

Nach dieser ersten Drangphase der Hausherren wachten dann die Gäste aus der Hauptstadt auf. Und fackelten auch nicht lange. In der 23. Minute verloren die Rothosen im Angriffsdrittel die Kugel, wurden dann mit zwei schnellen Pässen eiskalt ausgekontert – Tolga Günes vollendete den blitzsauberen Angriff zur 1:0-Führung für den FAC.

Das brachte die Dornbirner aus der Fassung. Die Wiener dagegen waren voll da, hätten in den zehn Minuten nach der Führung noch drei Mal netzen müssen. Der zweite Treffer fiel dann in der 32. Minute, Kapitän Rasners Eckball fand den freistehenden Leomed Krasniqi am kurzen Pfosten, der köpfte problemlos zum 0:2 ein. Dornbirn rettete sich ohne weiteres Gegentor in die Pause, noch war die Partie nicht verloren.

Comebacks, aber keine Tore
In den ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff passierte wenig, aber Dornbirn Coach Mader bereitete einen Dreifachwechsel vor – neben dem jungen Bekem Bicki machten sich auch Aaron Kircher und Christoph Domig für ein Comeback nach krankheits- bzw. verletzungsbedingten Pausen bereit. Während die drei Neuen an der Seitenlinie warteten, hatte Verteidiger Mario Jokic die Chance auf den Anschlusstreffer – sein Kopfball wurde aber abgefälscht und strich knapp über die Latte.

Nur wenige Minuten später waren es aber dann schon wieder die Gäste, die jubelten. Anthony Schmid lief auf der linken Seite von der Mittellinie bis zur Auslinie durch, legte zurück auf Günes, der traf mit seinem zweiten Tor zum 3:0 für die Wiener (62.) – den Zuschauern war das größtenteils egal, die waren wohl nur froh, dass sie überhaupt da sein durften.

Das 4:0 für den FAC war eine ziemlich idente Kopie des zweiten Treffers: Kapitän Rasner brachte einen Eckball scharf auf den kurzen Pfosten, dieses Mal vollendete David Strmsek – der Innenverteidiger köpfte unbedrängt ein. Damit war der Wille der Rothosen endgültig gebrochen, auch die Gespräche im Stadion verstummten kurzfristig.

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Das ist unglaublich schade, das kann ich eigentlich nicht verstehen.

Dornbirn-Coach Markus Mader

Ein weiteres Gegentor blieb der Mader-Elf aber zum Glück erspart. Selber trafen sie auch nicht mehr, ein Tor des eingewechselten Maurice Mathis wurde kurz vor Ende wegen angeblichem Abseits nicht gegeben – es blieb bei der klaren 0:4-Heimniederlage.

„Das ist unglaublich schade, das kann ich eigentlich nicht verstehen“, schüttelte Coach Mader enttäuscht den Kopf, „das haben sich die Zuschauer und auch wir selber so nicht verdient. Bei uns hat teilweise einfach die Einstellung nicht gepasst, das muss man klar sagen.“

Aber obwohl das letzte Spiel wirklich danebenging, haben die Dornbirner eine wirklich starke Saison gespielt – auf dem siebten Tabellenplatz schließen sie diese ungewöhnliche Spielzeit ab. Damit verbesserten sie sich gegenüber dem Aufstiegsjahr um fünf Ränge, vier Punkte mehr holten sie in den 30 Runden. Und beendeten die Saison vor dem Lokalrivalen aus Lustenau.

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