Gelegenheit macht Diebe! Besser kann man einen Prozess am Innsbrucker Landesgericht wohl nicht zusammenfassen. Mehr als 25.000 Euro sollen ein Rumäne und eine Ungarin insgesamt in einem Tiroler Fast-Food-Lokal veruntreut haben. Diversion!
Sie arbeiteten beide in derselben Filiale einer bekannten Schnellimbiss-Kette und griffen beide unabhängig voneinander immer wieder in die Kasse. „Ich bin durch Zufall draufgekommen, dass man die Rabatt-Taste mehrfach drücken kann“, erklärte die Ungarin (33). Den Kassabon kontrollierte offenbar keiner der Kunden. Die Frau ergaunerte auf diese Weise wohl mehr als 8000 Euro. Bei ihrem Arbeitskollegen (29) sollen es sogar über 17.000 Euro gewesen sein.
Geständnis und Unbescholtenheit führte zu Diversion
Die beiden Angeklagten zeigten sich voll geständig, obwohl durchaus auch andere Mitarbeiter Zugang zu ihren Kassen hatten. Das Geständnis und die Unbescholtenheit bewog den Richter dazu, beiden eine Diversion anzubieten. Sie muss 300, er 750 Euro Geldbuße zahlen. Das veruntreute Geld zahlen die zwei ihrem ehemaligen Arbeitgeber bereits in Raten zurück.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.