„Unsichere Annäherung“

Schüsse: 13 iranische Boote provozierten US-Marine

Ausland
11.05.2021 12:53

Im Persischen Golf hat ein Kriegsschiff der US-Streitkräfte am Montag an die 30 Warnschüsse zur Abschreckung von Schnellbooten der iranischen Revolutionsgarden abgegeben. Pentagon-Sprecher John Kirby sagte, 13 iranische Boote hätten sich in der Straße von Hormus einem Verband von amerikanischen Schiffen mit hoher Geschwindigkeit und auf „unsichere und unprofessionelle“ Weise angenähert.

Weil die iranischen Besatzungen der Speedboote auf Aufrufe nicht reagiert hätten, habe ein Schiff der US-Küstenwache in zwei Salven insgesamt rund 30 Warnschüsse aus einem Maschinengewehr abgegeben. Nach der zweiten Salve hätten die Boote in einer Entfernung von knapp 140 Metern abgedreht.

Der Iran warf der US-Marine am Dienstag „unprofessionelles Verhalten“ vor. Dazu zählten der „Einsatz von Hubschraubern, das Abfeuern von Leuchtraketen und zielloses, unnötiges und provokantes Schießen“, hieß es in einer Erklärung der Revolutionsgarden. Deren Boote hätten sieben US-Schiffe „unter Einhaltung des zulässigen Abstandes“ vor deren „gefährlichem und unprofessionellen Verhalten“ gewarnt.

Immer wieder Vorfälle im Persischen Golf
Erst vor zwei Wochen war es nach Angaben der US-Marine im Persischen Golf zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Dabei sollen sich die iranischen Schnellboote den amerikanischen Schiffen bis auf eine Entfernung von etwa 60 Metern genähert haben. Und Mitte April vergangenen Jahres - krone.at berichtete - provozierten dort elf iranische Boote ebenfalls US-Kriegsschiffe. In der Region kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen US-Schiffen und iranischen Schiffen.

Kirby sagte am Montag, zu dem von dem jüngsten Vorfall betroffenen Verband habe auch der Raketenkreuzer „Monterey“ gehört. Dieser hatte in der vergangenen Woche ein staatenloses Segelschiff mit Tausenden Waffen (Bild unten) abgefangen, darunter Sturm- und Maschinengewehre sowie Panzerabwehrwaffen.

Sollten die Waffen an Houthi-Rebellen gehen?
Unklar ist weiterhin, in welchem Land die Waffenlieferung ihren Ursprung hatte und wohin sie gehen sollte. Der Verdacht richtete sich gegen den Iran, der im Jemen die schiitischen Houthi-Rebellen unterstützt.

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