Rüstungsgüterschmuggel

US-Marine findet auf Segelschiff Tausende Waffen

Ausland
09.05.2021 14:03

Die US-Marine hat im Arabischen Meer eine Großlieferung geschmuggelter Rüstungsgüter beschlagnahmt. Die aus China und Russland stammenden Waffen (Video) seien in internationalen Gewässern auf einem Segelschiff sichergestellt worden, teilte die in Bahrain stationierte Fünfte Flotte der Marine am Sonntag mit.

Die USS Monterey habe das Schiff während eines zweitägigen Einsatzes am Donnerstag und Freitag abgefangen. Bei einer Routinekontrolle seien die Marinesoldaten dann auf die Waffen gestoßen. Nach US-Angaben befanden sich auf dem Schiff Dutzende in Russland hergestellte Panzerabwehr-Lenkraketen, Tausende Sturmgewehre aus chinesischer Produktion sowie Hunderte Granatwerfer und Maschinen- und Scharfschützengewehre.

Es werde nun untersucht, aus welcher Quelle die Waffen stammen und wohin sie geliefert werden sollten. Von wo aus das Segelschiff mit den Rüstungsgütern gestartet war, blieb unklar. Die Besatzung wurde nach einer Befragung wieder freigelassen.

Waren Waffen für Houthi-Rebellen bestimmt?
Der Verdacht richtete sich gegen den Iran, der im Jemen die schiitischen Houthi-Rebellen unterstützt. Diese kämpfen im Jemen gegen die Regierung und ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis. Die jemenitische Küstenwache fängt immer wieder ähnliche Waffenlieferungen ab. Auf normaler Strecke gelangen Schiffe aus dem Iran über den Golf von Oman und das Arabische Meer zum Jemen.

Eine Bestätigung dafür, dass der Iran hinter der Lieferung steckt, gab es nicht. Die Regierung in Teheran bestreitet, die Houthis finanziell oder mit Waffen zu unterstützen. 

Die US-Marine patrouilliert nach eigenen Angaben regelmäßig in der Region, um den Transport illegaler Lieferungen zu unterbinden, die oftmals der Finanzierung krimineller oder terroristischer Aktivitäten dienten.

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