Priorität für Mütter

Stich für erste Schwangere in Oberösterreich

Oberösterreich
03.05.2021 06:00

Ab dieser Woche können sich in Oberösterreich erstmals auch Schwangere impfen lassen. 5000 Impfdosen stehen dafür bereit. Die Impfung übernehmen die Haus- und Fachärzte nach einer genauen medizinischen Aufklärung über Gefahren und Risken.

Schwangere bangten seit Pandemiebeginn um ihre ungeborenen Kinder, Verschwörungstheorien schürten zusätzlich Ängste. Und mit fertigen Studien konnte man vorerst nicht dienen. Doch rasch zeigte sich: Das Risiko werdender Mütter, schwer zu erkranken, ist groß und die Folgen einer Erkrankung können für Frau und Kind schwer bis tödlich sein.

Schutz für Ungeborenes
Zugleich aber schützt eine Impfung Mutter und Nachwuchs. „Deshalb haben wir nun auch für Schwangere die Möglichkeit geschaffen, sich impfen zu lassen“, so Minister Wolfgang Mückstein zur „Krone“. Das solle „jedenfalls nach Rücksprache mit dem Arzt und bevorzugt mit einem mRNA-Impfstoff“, also BioNTech/Pfizer oder Moderna erfolgen, dafür gebe es die beste Datenlage.

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Deshalb haben wir nun auch für Schwangere die Möglichkeit geschaffen, sich impfen zu lassen.

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein

Tierexperimentelle Studien
Laut dem Impfgremium liegen bisher „nur begrenzte Erfahrungen“ bei Schwangeren vor, diese ließen aber „ausnahmslos keine Auffälligkeiten erkennen“. Auch tierexperimentelle Studien zeigten „keine direkten oder indirekten schädlichen Wirkungen in Bezug auf Schwangerschaft, embryonale/fötale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung“. Also könnten Schwangere in der „off label“-Anwendung geimpft werden. Soll heißen: Die Frau muss selbst die Verantwortung übernehmen.

Bei Haus- und Fachärzten
Oberösterreich startet deshalb diese Woche mit dem ersten Impfangebot für Schwangere. Nach Angaben des Krisenstabs des Landes erfolgt diese Impfung über die Haus- und Fachärzte. 5000 Impfdosen stehen kommende Woche bereits für werdende Mütter zur Verfügung. Dabei handelt es sich ausnahmslos um Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna.

Thomas Psutka und Silvia Schober,Kronen Zeitung

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