Zahlen steigen

Ab Mittwoch: Ausreisetestpflicht für Bregenzerwald

Vorarlberg
19.04.2021 15:02

Die Corona-Neuinfektionen in Vorarlberg steigen! Wegen der explodierenden Zahlen im Bregenzerwald, vor allem im Mittelwald, kommt jetzt die Ausreisetestpflicht.

In der Vorarlberger Talschaft Bregenzerwald gilt beginnend ab Mittwoch (0.00 Uhr) eine Ausreisetestpflicht. Sie wird für mindestens sieben Tage aufrechterhalten. Das hat Landeshauptmann Markus Wallner am Montag bekannt gegeben.

Eine Ausnahme gibt es für Kinder und Schüler sowie Gesundheitsdienstleister - für alle anderen braucht es zur Ausreise aus dem Bregenzerwald einen negativen Antigentest. Er ist für 48 Stunden gültig. Auch ein negativer PCR-Test (nicht älter als 72 Stunden) kann vorgewiesen werden. Wohnzimmertests sind nicht erlaubt. 

Auslöser: Private Treffen
Die Infektionszahlen sind in einzelnen Gemeinden des Bregenzerwalds zuletzt in die Höhe geschnellt, Auslöser waren private Treffen. 
Im mittleren Bregenzerwald lag die Sieben-Tages-Inzidenz nach Angaben von Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher bei mittlerweile 575 (Vorarlberg: 172), und das bei steigender Tendenz. Für das Bundesland insgesamt seien die Zahlen aber noch sehr gut. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher bat die Bevölkerung, sich möglichst oft testen zu lassen, sich zur Impfung anzumelden und auf private Treffen zu verzichten - Ursprung der Corona-Ausbreitung in Lingenau etwa war eine Familienfeier zu Ostern. Auch Wallner erneuerte seinen Appell: „Lassen Sie sich testen!“ Die Ausreisetestpflicht ziele darauf ab, dass Vorarlberg seinen Status als Modellregion behalten könne, so der Landeshauptmann. Man wolle den Vorarlberger Weg konsequent fortsetzen. „Alles kein Grund zur Beunruhigung“, versicherte Wallner. 

Genügend Testmöglichkeiten
Wie im Leiblachtal werde man genügend Testmöglichkeiten zur Verfügung stellen, wurde betont. 16 Teststationen in Gemeinden weiten ihr Angebot aus, zu dem gebe es eine Landesteststation im Angelika-Kauffmann-Saal in Schwarzenberg. Sie sei in der Lage, bis zu 10.000 Tests innerhalb von zwei Tagen durchzuführen.

Hotspots im Bregenzerwald
Etwa 7000 Personen pendeln täglich vom Bregenzerwald ins Rheintal, etwa 1500 Personen in die Gegenrichtung. Wallner zeigte sich optimistisch, dass innerhalb weniger Tage eine deutliche Verbesserung der Situation eintreten könne. Als Hotspots galten Lingenau (25 Fälle bei 1535 Einwohnern), Schwarzenberg (21 Fälle bei 1826 Einwohnern), Andelsbuch (27 Fälle bei 2634 Einwohnern), Alberschwende (21 Fälle bei 3233 Einwohnern) und Egg (23 Fälle bei 3610 Einwohnern).

An den neun Verbindungsstraßen in den Bregenzerwald werden an drei Stellen Kontrollpunkte rund um die Uhr eingerichtet: 

Fakten

Kontrollpunkte:

  • Achraintunnel und Schwarzachtobel
  • Langen
  • Bödele
  • Faschina (zwischen 20 und 6 Uhr gesperrt), Alberschwende übers Knü nach Do (nur für ÖPNV), L 14 über Buch, L 15 über Farnach (beide gesperrt), Furkajoch und Lech/Warth (noch Wintersperre) 

Staubildung soll vermieden werden
Guido Flatz, Obmann der Regio Bregenzerwald, unterstrich die Solidarität der Bregenzerwälder Gemeinden. Die Maßnahmen würden voll mitgetragen, sagte er. Die Erfahrungen im Leiblachtal hätten gezeigt, dass es durch die Kontrollen zu Staubildungen kommen werde. Er bat Ausreisende, "gut vorbereitet" zu den Kontrollstellen zu fahren, damit die möglichst rasche Abwicklung der Kontrolle gelingen könne. 

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