Ein endgültiges Fazit kann Ulrich Höfert, Obstbaureferent der Landwirtschaftskammer (LWK), noch nicht ziehen. Fix ist aber: Bereits nach der Osterwoche sind bei einigen Obstbauern zwischen 80 und 90 Prozent der Knospen braun. Die Gemüsebauern und Gärtner hat der Kälteeinbruch hingegen nicht sehr getroffen.
Die Gemüsebauern sind alle mit Vlies ausgestattet und haben die Kälte gut im Griff. Gleiches gilt für die Gärtner, deren Sommerflor noch in den Gewächshäusern steht. Für Harald Rammel, Gartenbauberater bei der LWK, kommen die Kälteeinbrüche auch nicht überraschend: „Frostfrei wird es erst nach den Eismännern. Gerade im Rheintal, wo das meiste Gemüse angebaut wird, sind wir von den Temperaturen vielleicht etwas verwöhnt.“
Den Hobbygärtnern empfiehlt er, die Pflanzen etwas näher an die Hauswand zu rücken und diese gegebenenfalls abzudecken. „Zwei bis drei Grad Minus sind dann für die meisten Pflanzen überhaupt kein Problem.“
Sorge um Ernteausfälle
Etwas mehr Sorgen bereitet der Frost den Obstbauern. „Zum Teil können die Knospen durch Frostberegnung geschützt werden, aber auch das hat - gerade bei Wind - seine Grenzen“, berichtet Ulrich Höfert. Ein erster Rundgang hätte gezeigt, dass bei einigen Obstbauern zwischen 80 und 90 Prozent der Knospen braun seien. Besonders getroffen hat es die Apfelbäume (Sorte Boskop). Aber auch im „Kriasi-Dorf“ Fraxern dürfte es in diesem Jahre zu Ernteausfällen kommen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.