Sekunden vor der Tat

Philippinischer Politiker fotografiert seinen Mörder

Ausland
04.01.2011 10:23
Ein Mordopfer auf den Philippinen hat selbst zur Klärung seiner Tötung beigetragen. Der Stadtrat Reynaldo Dagsa war gerade mit seiner Familie unterwegs, als ein bewaffneter Mann auf ihn zukam. Der Politiker war jedoch so ins Fotografieren vertieft, dass er die drohende Gefahr nicht sah. Er konnte seinen Mörder aber auf einem Foto festhalten.

Ein Blick auf das letzte Foto des Stadtrates brachte die Polizei auf die Spur des mutmaßlichen Täters. Auf dem Bild, das zu Neujahr entstand, ist hinter der Familie Dagsa ein Mann mit einer Waffe zu sehen. Nur wenige Sekunden nachdem der Politiker auf den Auslöser drückte, wurde er erschossen. Trotz schneller Hilfe und sofortiger Überstellung ins nahe gelegene Krankenhaus kam für Dagsa jede Hilfe zu spät.

Es sollte ein netter Abend mit der Familie werden
Reynaldo Dagsa wollte einen schönen Abend mit seiner Familie verbringen. Seine Frau, seine Tochter und ein weiteres Familienmitglied schlenderten durch die Straßen und hielten hie und da an, um ein Erinnerungsfoto zu machen. Das letzte Foto wird die Familie wohl nie mehr vergessen können.

Foto führte zum mutmaßlichen Schützen
Die Angehörigen gaben das letzte Foto Dagsas an die Polizei weiter. Bereits am Montag wurde ein Verdächtiger festgenommen. Bei dem auf dem Bild identifizierten Mann soll es sich um einen mutmaßlichen Autodieb namens Michael Gonzales handeln, wie die philippinische Zeitung "Daily Inquirer" am Dienstag berichtete. 

Nach Angaben der Polizei kam Gonzales gegen Kaution frei und wollte Rache an dem Stadtrat nehmen, da dieser seine Festnahme im vergangenen Jahr angeordnet hatte.

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