Historisch

NS-Bau wird zu „Denkort“

Burgenland
12.04.2021 12:09
Das so genannte „Anschlussdenkmal“ in Oberschützen soll nun zu einem „Denk-, Informations- und Lernort“ umgestaltet werden. Der Bau war in der Nazizeit errichtet worden und wurde später zu einem Mahnmal gegen Diktatur, Gewalt und Rassismus umgedeutet. Jetzt wird es künstlerisch erweitert.

Geplant ist, auf dem Platz vor dem Bauwerk vier Säulen zu errichten, welche sich mit dessen Geschichte auseinandersetzen und einen Bogen in die Gegenwart spannen sollen. Die Texte werden in verschiedenen Sprachen verfasst sein, darunter Ungarisch und Romanes. Der Künstler und Ausstellungskurator Andreas Lehner entwickelte dazu verschiedene Entwürfe, welche in öffentlichen Präsentationen der Bevölkerung vorgestellt und mit dieser diskutiert wurden.

Umsetzung innerhalb von zwei Jahren
Die nun beschlossene Gestaltung wurde auch mit dem Bundesdenkmalamt abgestimmt. Der Entwurf soll in den nächsten zwei Jahren umgesetzt werden. Das von der Historikerin Ursula Mindler-Steiner geleitete Projekt umfasst außerdem eine wissenschaftliche Publikation, ein Buch mit Erinnerungen und Gedanken mit dem Titel „Darüber reden“.

„Die geplante Gestaltung des Platzes vor dem 'Anschlussdenkmal' ist ein wichtiger Teil des Gesamtprojektes, mit dem der denkmalgeschützte und sanierte Bau zukunftsfähig gestaltet werden soll“, betont Bürgermeister Hans Unger.

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