Prozess vertagt:

Acht Jahre lang die Rente für tote Mutter kassiert

Kärnten
08.04.2021 21:20

Die Anklage hat es in sich: Ein mittlerweile selbst schon 76-Jähriger soll in Feldkirchen acht Jahre lang die Alters- und Witwenpension sowie auch das Pflegegeld für seine Mutter kassiert haben. Obwohl die hochbetagte Mama bereits im Jahr 2012 verstorben war.

„Wir haben die Sterbeurkunde der Frau nie erhalten“, erklärt ein Vertreter der Pensionsversicherungsanstalt Donnerstag vor Richterin Malina Willgruber, wie so etwas überhaupt möglich war.

Dadurch sei der Schaden enorm angewachsen - exakt 113.086,20 Euro seien auf das Konto der Verstorbenen überwiesen worden, wo es sich der zeichnungsberechtigte Sohn holen konnte.

Das wird als Unterschlagung ausgelegt und ist mit zwei Jahren Haft bedroht. Zum Prozess erschien der Angeklagte gar nicht: Er sei zu krank, um von seinem derzeitigen Wohnort in Ungarn anzureisen.

Willgruber muss diese Angaben überprüfen; das Verfahren wurde vorerst vertagt. Zurückgezahlt hat der Mann übrigens keinen Cent.

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