Erfolgsgeschichte

Vom Flüchtling zur Ortskaiserin – Jacky hat’s geschafft!

Salzburg
29.12.2010 18:16
Der Krieg in Ex-Jugoslawien hat gewütet, als Jacky Hasenauer als gebürtige Bosnierin flüchten musste. Ihr Weg führte sie nach Saalbach-Hinterglemm, wo sie in doppelter Hinsicht ihre Liebe fand: Mann Toni und den Unterschwarzachhof. Geschenkt wurde ihnen nichts, dennoch haben sie aus einer Pension eines der Top-Häuser vor Ort gemacht.

Wenn Toni Hasenauer den Arm um seine Jacky legt, dann strahlen sie etwas aus: Einigkeit, Kraft und eisernen Willen. "Vor zehn Jahren hatten wir eine Drei-Sterne-Pension, jetzt sind wir neben dem Alpine Palace das beste Haus im Ort", sind die beiden stolz. Ihr jüngster Coup heißt "Der Schwarzacher", eine Lounge im kanadischen Stil mit imposantem Blick auf die Piste, einem Küchenkonzept von Starkoch Jörg Wörther und viel Persönlichkeit - um 4,8 Millionen Euro.

Lounge bietet sogar "Drive-in" an 
"Wir hatten keinen Innenarchitekten, das Einrichten, das ist meine Welt", erzählte Jacky im "Krone"-Interview. Es sind die Details, die das neue Haus liebenswert machen. Die Chefin bringt die Hausschlapfen, damit man die klobigen Skischuhe los wird und gemütlich in der Lounge essen kann. Für die schnellen unter den Wintersportlern gibt es eine Art "Drive-in" und selbst der strahlt Gemütlichkeit aus.

Die Geschichte der Liebe zwischen Jacky und Toni ist auch eine Erfolgsgeschichte. "Ich kam hierher, konnte kein Wort Deutsch. Doch meine späteren Schwiegereltern haben mich geliebt wie eine Tochter", sagte die fleißige Parade-Gastgeberin. Irgendwann konnte ihr Toni nicht mehr widerstehen und heiratete sie. Ergebnis: zwei wundervolle Kinder und ein Gastronomie-Imperium mitten im Skiort Hinterglemm.

"Geschenkt wurde uns nichts"
"Geschenkt wurde uns nichts. Wir haben alle sehr hart gearbeitet", erinnerte sich Toni nun, der nach wie vor als Bio-Bauer jeden Tag im Stall die Tiere versorgt. Und Jacky fügte hinzu: "Die Arbeit hört nie auf. Unser neues Baby, 'der Schwarzacher' braucht schließlich Starthilfe" und schon war sie wieder weg, denn die Stammgäste werden selbstverständlich mit einem herzlichen Küsschen auf die Wange begrüßt.

von Melanie Hutter, Kronen Zeitung

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