500 Dosen pro Woche

Impfung von Polizisten startet nach Ostern

(Bild: P. Huber)

Viel Aufregung hatte es um eine mögliche Verschiebung des Impfstarts für die Exekutive gegeben, doch nun konnte doch eine Einigung erzielt werden. Ab der Kalenderwoche 14, also nach Ostern, sollen die Polizistinnen und Polizisten gegen das Coronavirus geimpft werden. Gestartet werden soll mit wöchentlich mindestens 500 Impfdosen und sobald mehr Impfstoff zur Verfügung steht, werde man diese Anzahl steigern, heißt es aus dem Innenministerium.

Zuerst sollen Polizistinnen und Polizisten im Außendienst geimpft werden, insbesondere im großen Sicherheits- und Ordnungsdienst. Das sind jene Beamte, die vorwiegend auch bei Demonstrationen im Einsatz und dort häufig Anfeindungen von Corona-Leugnern ausgesetzt sind.

Auf den Corona-Demos herrscht eine „sehr aggressive Stimmung gegenüber der Exekutive“, hieß es zur „Krone“.

(Bild: APA/HERBERT PFARRHOFER)

Darüber hinaus werden in einigen Bundesländern, wie beispielsweise Vorarlberg, Niederösterreich und Kärnten, auch Polizistinnen und Polizisten bei den Impfungen mitberücksichtigt, hieß es aus dem Ministerium. Gestartet wird nach dem Ostermontag, Polizeiärzte und Sanitäter innerhalb der Polizei werden allerdings bereits in den nächsten Tagen geimpft, dafür stehen 260 Impfdosen zur Verfügung.

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP)

(Bild: APA/Roland Schlager)

„Schritt hin zu mehr Eigensicherheit“
„Die Polizistinnen und Polizisten leisten seit Beginn der Pandemie Herausragendes. Kontrollen von angeordneten Quarantänemaßnahmen oder die Durchführung von 15,5 Millionen Grenzkontrollen seit Mitte Juli 2020 sind seit mehr als einem Jahr ein fixer Bestandteil des Aufgabenspektrums der Polizei geworden. Daneben stellt seit Jahresbeginn der Einsatz bei Demonstrationen von Gegnern der notwendigen Corona-Beschränkungen die Polizistinnen und Polizisten vor schwierige Aufgaben“, so Innenminister Karl Nehammer (ÖVP).

Die Polizistinnen und Polizisten leisten seit Beginn der Pandemie Herausragendes.

Innenminister Karl Nehammer

Die Impfungen seien neben dem zweimal wöchentlichen Testangebot ein weiterer wichtiger Schritt „hin zu mehr Eigensicherheit auch für die eingesetzten Beamten“.