Auto am Land wichtig

Parkplätze werden nur in der Stadt weniger

Salzburg
22.03.2021 13:00
In der renovierten Siedlung in Aigen werden nur 78 Parkplätze für 99 Wohnungen zu Verfügung stehen. In Landgemeinden wäre dieses Konzept noch nicht umsetzbar.

Für 99 Wohnungen stehen beim Projekt der Heimat Österreich in Salzburg-Aigen nur 78 Parkplätze zur Verfügung. Ein Mobilitätskonzept soll mit Carsharing, Lastenfahrrädern, überdachten Fahrradabstellplätzen und einer guten Öffi-Anbindung trotzdem für ausreichend Transportmöglichkeit sorgen. „Wir verfolgen dieses Konzept nur in der Stadt Salzburg. In ländlichen Bereichen haben wir teilweise sogar drei Parkplätze pro Wohnung“, erklärt der Direktor des Bauträgers, Stephan Gröger. Dem stimmt auch Landesrätin Andrea Klambauer zu. Für sie wäre eine geringere Stellplatzdichte kein Problem, wenn es eine optimale Anbindung an die Öffis gibt. Tiefgaragen machen die Projekte ja teurer. Klambauer hat festgestellt, dass sich Wohnungen, die über keinen Tiefgaragenplatz verfügen, auch schlechter vermitteln lassen. Das sieht der Bürgermeister der Stadt Salzburg, Harald Preuner, anders. Für ihn hat eher die Ausrichtung der Wohnung, ob nach Süden oder nicht, Auswirkung. Ansonsten sieht er einen internationalen Trend zu weniger Parkplätzen, dem man sich nicht verschließen könne. Noch fehle es aber an Erfahrungen bei dem Thema.

Autos sind am Land immer noch wichtig
Trotz des Ausbaus des öffentlichen Verkehrs in den Landgemeinden scheint eine derartige Regelung noch nicht möglich. Eugendorf bleibt weiter bei zwei Abstellplätzen pro Wohnung. Laut Vizebürgermeister Robert Bimminger drohe sonst die Gefahr, dass die Bewohner ohne fixen Parkplatz die Zufahrtsstraße für Feuerwehr und Müllabfuhr verstellen.

Mehr Parkplätze wird es künftig bei Projekten in Grödig geben. Das muss aber nicht immer so sein. Bauträger können mit innovativen Ideen zur Mobilität um eine Reduzierung der Parkflächen ansuchen und damit Baukosten einsparen, wie Ortschef Herbert Schober bestätigt. Dieses Konzept wurde Anfang März in der Gemeindevertretung beschlossen – mit den Stimmen der Grünen, aber gegen jene der Sozialdemokraten.

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