April bis Oktober

Laute Bikes bleiben im Außerfern weiter verboten

Symbolbild

(Bild: Christof Birbaumer)

Die im Sommer 2020 im Zuge einer Pilotphase eingeführten Fahrverbote für besonders laute Motorräder auf Straßen im Tiroler Außerfern werden nun jedes Jahr gelten - und zwar vom 15. April bis zum 31. Oktober. Dies teilte die zuständige Tiroler Verkehrslandesrätin und LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) am Donnerstag mit.

„Betroffen“ sind dabei fünf Straßenzüge mit einer Gesamtlänge von 126 Kilometern. Das Verbot gilt für Motorräder mit einem Nahfeldpegel über 95 dB. Felipe verwies auf eine Evaluierung der Fahrverbote sowie eine damit einhergehende Überprüfung ihrer Wirksamkeit.

Die Ergebnisse einer Studie würden zeigen, dass die gesetzten Maßnahmen ihre Wirkung zeigen und auch bei der Bevölkerung im Außerfern große Zustimmung finden. Zudem sei die Anzahl der Motorräder um über ein Drittel zurückgegangen, so Felipe.

„Die gesetzten Maßnahmen zeigen Wirkung und finden auch bei der Bevölkerung im Außerfern große Zustimmung“, so LHStv Ingrid Felipe.

(Bild: Land Tirol/Gratl)

Am Hahntennjoch minus 50 Prozent
„Insgesamt konnte eine Reduktion um durchschnittlich 36 Prozent - am Hahntennjoch sogar um 50 Prozent - an Sommersonntagen im Vergleich zu 2017 festgestellt werden, was einer Lärmpegelminderung bei den Motorrädern von durchschnittlich 2 dB entspricht“, konkretisierte Christoph Lechner, Vorstand der Abteilung Emission Sicherheitstechnik Anlagen (ESA).

Die Coronapandemie habe selbstverständlich auch einen Einfluss auf das Motorradaufkommen, definitive Aussagen über die Höhe dieses Einflusses seien allerdings nicht möglich, hieß es.

Für über zwei Drittel nahm Lärm ab
In einer repräsentativen Befragung der Anrainerbevölkerung hätten zudem mehr als zwei Drittel der Befragten angegeben, dass der Motorradlärm in ihrer Wahrnehmung abgenommen hat. Nahezu gleich viele hätten sich auch für die Beibehaltung der Fahrverbote ausgesprochen.

Quelle: APA