Rot verdreifacht

Duell in Steuerberg: Langzeitchef versus Neuling

Kärnten
13.03.2021 15:00

Bürgermeisterkandidat Werner Egger ist es mit der SP gelungen, die absolute Mehrheit der VP zu brechen und zur stärksten Kraft im Gemeinderat zu werden. VP-Gemeindechef Karl Petritz ist seit 1985 im Amt und muss in seine fünfte Stichwahl.

„Wir haben in den vergangenen sechs Jahren gut gearbeitet und diese langjährige Erfahrung ist gerade in schwierigen Zeiten wie diesen ein Vorteil“, meint Petritz, der im ersten Wahlgang 32,1 Prozent der Stimmen erhalten hat. Dennoch hat die VP über 20 Prozent im Gemeinderat verloren, die Mandate haben sich halbiert (nur noch vier). „Der Wechsel des Vizebürgermeisters, der mein Nachfolger hätte werden sollen, zur SP hat sicher viele Wähler gekostet“, analysiert Petritz.

Er sieht dem morgigen Duell gelassen entgegen, ist es doch die fünfte Stichwahl für den 79-Jährigen, der seit 1985 die Geschicke der Kommune führt. Er möchte Steuerberg als Wohngemeinde verbessern, eine Offensive im Straßenbau setzen sowie in der alten Volksschule eine Tagesstätte für Beeinträchtigte installieren.

Herausforderer Werner Egger, vielen als Musiker der „Karawanken“ bekannt, hat es mit der SP geschafft, die absolute Mehrheit der VP zu brechen und die Mandate der Roten zu verdreifachen (6 Sitze).

„Ich denke, die Bürger wollen einen Generationswechsel haben“, so Egger, der im ersten Wahlgang 43,4 Prozent der Stimmen erhalten hat. Egger will mit allen Parteien zusammenarbeiten, die Kinderbetreuung ausbauen, Spielplätze für Wachsenberg und Steuerberg schaffen. „Es wäre schön, wenn junge Mütter einen Platz hätten, sich zu treffen, und es ein Angebot für die Jugend gibt“, meint Egger.

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