Wandel fordert:

Steyr will den Thron in der BMW-Gruppe verteidigen

Oberösterreich
12.03.2021 19:00

Mit 996.636 produzierten Motoren sank die Leistung des BMW-Werks in Steyr im Vorjahr auf einen Wert wie zuletzt 2013. „Wir haben jetzt eine gute Auslastung“, ist Geschäftsführer Alexander Susanek optimistisch. Steyr will die Nummer-1-Position in Sachen Antriebe beim deutschen Premiumhersteller behalten.

„Krone“:Herr Susanek, 2020 wurden weniger als eine Million Motoren in Steyr produziert, der Umsatz ging auf 2,98 Milliarden Euro zurück. Muss man sich Sorgen machen?
Alexander Susanek: Nein. Auch unser Jahr war gekennzeichnet von der Corona-Pandemie. Von 23. März bis zum 27. April war unsere Produktion weitgehend unterbrochen. Seither haben wir eine stetig steigende Nachfrage. Die Auslastung war schon Ende des letzten Jahres gut - das hält zum Glück an.

„Krone“:Mehr als 100 Millionen € flossen im Vorjahr in die Errichtung einer neuen Montagelinie für Benzinmotoren.
Susanek: Wir sehen seit Jahren eine Verschiebung der Nachfrage weg von Diesel- hin zu Benzinmotoren. Dadurch, dass wir einen stark steigenden Absatz von Plug-in-Hybriden haben, wo auch Benzinmotoren verbaut werden, wird das noch verstärkt. Deshalb war das ein ganz wichtiger Schritt.

„Krone“:Und wie ist das Werk für die E-Mobilität gerüstet?
Susanek: Wir haben da auch sehr kräftig investiert, in unsere Fertigungslinie für die E-Antriebsgehäuse zum Beispiel. In unserem Entwicklungszentrum werden zunehmend mehr Komponenten für die Elektromobilität entwickelt. Wir bauen den Standort Schritt für Schritt um, parallel zum Wandel in unserer Branche.

„Krone“:Ihr Blick in die Zukunft?
Susanek: Wir bewerben uns in der Gruppe um weitere Umfänge in der E-Mobilität. Wir sind der führende BMW-Antriebsstandort und haben den Anspruch, das zu bleiben. Daher treiben wir mit aller Kraft und Entschlossenheit den Transformationsprozess voran.

„Krone“:Wie gehen Sie in Bezug auf die Corona-Impfungen vor?
Susanek: Wir bereiten uns darauf vor, dass Mitarbeiter bei uns geimpft werden können. Wir sind da in enger Abstimmung mit der Gesundheitsbehörde des Landes, haben aber nicht vor, Impfstoff einfliegen zu lassen.

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