Millionen-Investition

Die Achenseebahn wird sicher kein „Green Event“

Tirol
11.03.2021 19:30

Ein millionenschweres Investitionspaket für den öffentlichen Nahverkehr wurde Mittwoch im Landtag diskutiert. Besonderes Augenmerk lag auf der Achenseebahn: Zwei der vier Dampflokomotiven sollen künftig statt mit Kohle mit Öl betrieben werden - nicht gerade umweltfreundlich, kritisierte die Opposition.  

Verlängerung der Regionalbahn Innsbruck bis Bahnhof Rum bzw. Völs, Infrastrukturprogramme für Stubaitalbahn, Zillertalbahn und Achenseebahn, Umsetzung der Umfahrung Fügen auf der Zillertal-Bundesstraße: Das 259 Millionen Euro schwere Verkehrsinfrastrukturpaket von Schwarz-Grün wurde  im Landtag durchaus kontrovers diskutiert. Besonders im Fokus stand die Achenseebahn, für die eine eigene (landesnahe) Gesellschaft gegründet wurde, die der Landtag im Nachhinein abnicken durfte.

Zehn Millionen Euro
„Da der Bund bei der Achenseebahn nicht mitfinanziert, weil es sich um eine touristische Bahn handelt, übernimmt das Land die notwendigen Investitionen in Höhe von zehn Millionen Euro zur Gänze“, berichtete LHStv. Josef Geisler. 2022 soll der Betrieb wieder aufgenommen werden.

Mehr Feinstaub durch Öl
„Zukunftskonzept, Strategie und Konzession fehlen jedoch“, kritisierte FPÖ-Verkehrssprecherin LA Evelyn Achhorner. Besonders wunderte sie sich über die angedachte Umrüstung zweier Dampflokomotiven von Kohle- auf Ölfeuerung: „Das ist noch umweltschädlicher, weil die Feinstaubbelastung steigt.“ „Ein Green Event wird das mit Sicherheit keiner“, sagte auch Liste-Fritz-LA Markus Sint.

Keine Zustimmung zum Fortbetrieb der Achenseebahn kam auch von den Tiroler Neos. LA Andreas Leitgeb prophezeite: „Millionen an Steuergeld werden hausintern in einer Gesellschaft in Rauch aufgehen! Intransparenz, Inkompetenz und Verschleuderung von Steuergeld werden hier fortgeschrieben!“

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