2000 Fahrgäste sind laut ÖBB notwendig, damit sich eine Bahnlinie rechnet. Auf der Strecke Schwarzenau- Zwettl, deren Neustart für den Personenverkehr gerne als Forderung auf den Tisch kommt, waren zuletzt aber nur 50 Passagiere unterwegs. Und das pro Tag. Dass sich das wirtschaftlich nicht rechnen kann, liegt auf der Hand. „Warum wird die Weststrecke so viel besser genutzt als andere Routen? Weil sie besser ausgebaut ist. Damit Öffis für noch mehr Menschen eine Alternative zum Auto werden, müssen sie günstiger, schneller und komfortabler werden“, sagt Schnabl. Billiger werden die Tickets, das ist bereits fix. Ob zuerst nur die bundesweite Jahreskarte um 1095 Euro kommt oder gleich auch das „1-Euro-Ticket“ für einzelne Bundesländer, darüber wird noch immer verhandelt. Für die SP muss eine Vergünstigung aber immer mit einer Verbesserung des Angebots einhergehen.
Billige Ticketpreise lassen die Nachfrage steigen, darum müssen gleichzeitig Infrastruktur und Frequenzen ausgebaut werden.
SP-Landesvize Franz Schnabl
An dieser wird derzeit gefeilt, bereits heuer starten die ersten Bauprojekte des 1,35 Milliarden schweren Mobilitätspakets für Öffis im Wald- und Weinviertel. Kern ist und bleibt aber der Anschluss der Franz-Josefs-Bahn an die Weststrecke. „Je weiter Richtung Wien die Verbesserungen passieren, desto mehr Menschen entlang der Strecke profitieren davon“, heißt es aus dem Verkehrsverbund.
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