Ein Knall, und die Gefahr war gebannt! Ohne Komplikationen konnte am Freitag der zehn Tonnen schwere Felsblock, der direkt über der Gmundener Bergrettungszentrale abzustürzen drohte, von Spezialisten des Bundesheeres gesprengt werden.
Seit Samstag bedrohte ein zehn Tonnen schwerer Felsbrocken die Bergrettungszentrale in Gmunden. Wie berichtet, wurden die Einsatzkräfte nach einer Bergung auf den gelockerten Koloss aufmerksam und holten den Gmundner Geologen Günter Moser zu Rat. Fazit: Gefahr im Verzug! Die Zentrale wurde nur mehr im Notfall betreten, hinter dem Haus ein Schutzwall aufgebaut.
Schutzmaßnahmen
Mit der Sprengung beauftragt wurden Heeres-Pioniere, die einen Tag später als geplant - es fehlte noch eine Behörden-Zustimmung - am Freitagmorgen anrückten. Mit Stahlnetzen wurde das Gebiet unter dem Felsen zusätzlich geschützt und alles für die Sprengung vorbereitet. Kurz nach 11 Uhr knallte es, und der Brocken zerbröselte wie geplant.
Große Erleichterung bei allen Beteiligten
„Uns ist ein genauso großer Brocken vom Herzen gefallen. Die Erleichterung ist groß, alles ist perfekt gelaufen. Bei der Sprengung hat man erst gesehen, welche Steinmassen da heruntergekommen sind“, freute sich Bergrettungsleiter Bernhard Ebner. Zurückgeblieben sind ein großes Loch und einige wenige, kleinere Brocken, die in den kommenden Tagen noch von den Bergrettern beseitigt werden. „Es ist schön, dass wieder Normalität herrscht, niemand verletzt wurde und wir unser Haus jetzt wieder voll benutzen können“, so Ebner.
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