Flüchtlinge geschleust

Schlepper landete bei Verfolgungsjagd auf Gleisen

Niederösterreich
03.03.2021 19:12

Spektakuläre Szenen bei Wiener Neudorf (NÖ): Bei einer Verfolgungsjagd mit sieben Flüchtlingen an Bord verlor ein Schleuser die Kontrolle und landete mit seinem Van auf den Gleisen der Badner Bahn. Der syrische Lenker und zwei Landsleute (alle anerkannte Flüchtlinge) sollen für mindestens 200 Schleppungen verantwortlich sein.

Im Höllentempo und mit waghalsigen Manövern versuchte der Schlepper ab Mödling, die Verfolger abzuhängen – ohne Rücksicht auf seine illegalen Passagiere (drei Frauen und vier Männer aus Syrien) oder andere Verkehrsteilnehmer. In Wiener Neudorf war aber Endstation: Der Lenker verlor die Kontrolle über den Wagen und landete auf den Schienen der Badner Bahn.

Wie sich bei Ermittlungen und Razzien herausstellte, war es nicht die erste Schleppung des Hauptverdächtigen und seiner Komplizen (alle anerkannte, in St. Pölten lebende Flüchtlinge).

30 Schleusungen ab der ungarischen Grenze
Das Syrer-Trio soll mindestens 30 Schlepperfahrten ab der ungarischen Grenze durchgeführt und 200 Flüchtlinge teils in Wien-Ottakring oder in Mödling ausgesetzt haben. Die Männer (21, 23, 35) wurden in die Zelle gesteckt, ein Asyl-Aberkennungsverfahren wurde eingeleitet. „Unsere Spezialeinheiten führen den Kampf gegen organisierte Kriminalität und Schlepperei mit aller Konsequenz und Härte“, so Innenminister Karl Nehammer.

Doch auch die Bevölkerung hilft mit: So schlug ein Jäger in Horitschon im Burgenland wegen zweier verdächtiger Fahrzeuge Alarm. Wenig später tappten der mutmaßliche Schlepper und dessen vier syrische Passagiere auch schon ins Fahndungsnetz.

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