„Krone“: Johann F. (60) wurde am Samstag von einer Lawine am Warscheneck in den Tod gerissen. Ein anderer Alpinist hatte vor zwei Wochen bei einem mächtigen Lawinenabgang in Hinterstoder viel Glück, kam davon. Wie ist die aktuelle Schneelage?
Christoph Preimesberger: Im Flachland ist es fast frühlingshaft, aber man darf bei der Planung nicht vergessen, dass am Berg tiefster Winter ist und viel Schnee liegt. Wir haben Lawinenwarnstufe 2, man muss sich aber auch die Beschreibung für den jeweiligen Berg anschauen. Durch die Temperaturen fängt der Schnee langsam zu schmelzen an und dadurch sind ganze Hänge teilweise vereist.
„Krone": Zwei tödliche Unfälle binnen einer Woche am Traunstein und Warscheneck. Wie oft musste die Bergrettung heuer schon ausrücken?
Preimesberger: Wir haben es eigentlich schlimmer erwartet. Bei so einer Schönwetterperiode sind üblicherweise viele unterwegs und dadurch steigt auch die Gefahr, dass etwas passiert.
„Krone“: Vor allem Tourengehen scheint im Trend zu liegen.
Preimesberger: Ja, die Ausrüstungen für Skitouren sind praktisch ausverkauft. Es zeigt sich aber, dass viele am Pistenrand den Berg erklimmen. Wo das noch erlaubt ist, ist das für Unerfahrene sicher am vernünftigsten.
„Krone“: Sie waren am Sonntag selbst am Dachstein unterwegs. Was macht die Faszination der Berge aus?
Preimesberger: Es waren ideale Bedingungen. Es ist einfach gut für das Gemüt, wenn man am Gipfel angelangt ist, in der Sonne entspannt und Erholung findet. Man spart sich dadurch den Termin beim Psychiater.
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