Bereits im Jahr 2012 wurde in Wiener Neustadt das seinerzeit als hocheffizient gepriesene Küchensystem „Cook & Chill“ präsentiert. Dabei sollen die Hauptgerichte für die NÖ-Kasernen zentral vorbereitet, dann verteilt und vor Ort nur finalisiert werden. Für die Freiheitlichen ist es nun Zeit, dieses System zu kippen und wieder auf kaserneneigene Küchen zu setzen: „Das System der Zentralküche hat in allen Belangen versagt. Von Frische und Regionalität kann keine Rede sein“, wettert FP-Wehrsprecher Jürgen Handler. Handler sollte es aus erster Hand wissen – der Landtagsabgeordnete ist selbst Offiziersstellvertreter. Er erklärt: „Alleine in Niederösterreich verbraucht die Transportlogistik eine Million Lkw-Kilometer, um die Fertigmenüs von Wiener Neustadt in die jeweiligen Garnisonen zu liefern. Das ist doch nicht sinnvoll“, erklärt Handler.
Während das VP-geführte Verteidigungsministerium nicht immer mit FP-Vorschlägen auf einer Linie ist, wird in diesem Fall aber sogar Zustimmung signalisiert. Seitens der Heeresleitung heißt es: „Wir prüfen aktuell noch Kosten und Nutzen. Prinzipiell entspricht es aber unserer Strategie für Regionalisierung, Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit.“
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