Vorbereitet

Impfstraßen sind das Backup für die Hausärzte

Salzburg
18.02.2021 08:00
Viel wurde über neuerliche Änderungen der Impfstrategie in den vergangenen Tagen spekuliert. An der geplanten Vorgehensweise, bei der die niedergelassenen Hausärzte das Rückgrat bei den Impfungen bilden, dürfte sich nichts mehr ändern. Impfstraßen sollen als Backup dienen und bei Bedarf schnell eingerichtet sein.

Rund 280 Ordinationen haben sich im Bundesland Salzburg bereit erklärt, Covid-Schutzimpfungen durchzuführen. Damit bilden die Ärzte einen wichtigen Baustein in der flächendeckenden Pandemiebekämpfung. Dennoch kam es in den vergangenen Tagen vermehrt zu Spekulationen darüber, ob die Verabreichung des Corona-Schutzes nicht doch komplett in Impfstraßen ausgelagert wird. Hintergrund war ein Schreiben der Ärztekammer, die mit der Bitte an die Mediziner herantrat, Impftermine erst mit 18. Februar zu vergeben, weil davor noch ein weiteres Gespräch von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) mit den Experten des Nationalen Impfgremiums ansteht. Weitere Änderungen wurden befürchtet.

Wie die Salzburger Ärztekammer am Mittwoch bestätigte, soll es aber zu keinen Änderung für die Bürger kommen, sondern möglicherweise nur bei den Impfungen für die Ärzte. Impfstraßen sollen als das Backup für die niedergelassenen Ärzte dienen.

Die Vorbereitungen für die Impfstraßen laufen mittlerweile auf Hochtouren. Auch das Rote Kreuz führt Schulungen bei ihren Sanitätern durch, damit diese in kürzester Zeit einsatzbereit wären. „Das benötigte Equipment steht bereit, und unsere Mitarbeiter werden ständig geschult“, sagt Roberta Thanner vom Roten Kreuz und fügt hinzu: „Wir sind vorbereitet.“

Erweiterte Zulassung könnte Pläne ändern
Die große Frage für die Einsatzorganisation wird sein, wann so viel Impfstoff in Salzburg vorhanden ist, dass in den Praxen der niedergelassenen Ärzte nicht mehr alles verabreicht werden kann.

Fix scheint momentan nur eine Impfstraße im Salzburger Messezentrum, alle anderen sollen dann flexibel nach Bedarf installiert werden. Angedacht werden diese auch in größeren Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern.

Die Pläne könnten sich in den kommenden zwei bis drei Wochen schnell wieder ändern, denn eine Zulassung des Serums von AstraZeneca für über 65-Jährige scheint immer wahrscheinlicher.

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