Um 4,5 Millionen

Primärversorgungszentrum in Enns wird ausgebaut

Oberösterreich
16.02.2021 17:00

Immer besorgniserregender wird die Hausärztesituation in Linz. Während 2010 in der Hauptstadt noch 112 Kassen-Allgemeinmediziner ordinierten, sind es aktuell nur noch 87. Wie es geht, zeigt Enns mit seinem Primärversorgungszentrum. Ärzte hat man dort genug - aber weil der Platz fehlt, wird nun groß ausgebaut.

Anfang 2017, als in Enns das erste Primärversorgungszentrum Österreichs eröffnet wurde, versprach die Politik bis 2020 weitere 14 solcher Zentren. Doch 2021 ist man von diesem Ziel nach wie vor meilenweit entfernt. Dabei würde man sie gerade in Linz – hier in der Grünen Mitte aber auch im Süden – händeringend benötigen. Krankenkasse, Es scheint, als würden Ärztekammer und Land es nicht schaffen, Mediziner für dieses Modell zu gewinnen.

Alles unter einem Dach
Und das, obwohl es sich dabei um ein Erfolgsmodell handelt. Was einmal mehr deutlich wird, wenn man aktuell nach Enns blickt. Dort verfügt man unter einem Dach über sieben Hausärzte, einen Augenarzt, neuerdings auch über eine Kinderärztin, jede Menge Therapeuten und obendrauf eine Apotheke. „An Ärzten mangelt es uns wirklich nicht. Wir haben dafür ein gehöriges Platzproblem“, erklärt Geschäftsführer Wolfgang Gruber.

Auch neue Parkplätze
Im Vorjahr zählte man immerhin nicht weniger als 117.000 Patientenkontakte. Nun wird um 4,5 Millionen Euro ausgebaut. Neben dem neuen blackout-sicheren Zubau wird das bestehende Gebäude aufgestockt. Statt bisher 2000 m² stehen dann 3500 m² ab November 2021 zur Verfügung. Und auch gegen die entstandene Parkplatznot wird gelöst: Die Stadtgemeinde errichtet gegenüber 60 neue Parkplätze, bei denen sich die „Ennser Hausärzte“ an den Kosten beteiligen.

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