Transparenz bei den Impfungen gab es in Salzburg bisher nicht. Impf- und Ersatzlisten waren nur den Seniorenheimen bekannt – für die Behörden galt der Datenschutz. So wurden einige Bürgermeister, mit teils haarsträubenden Begründungen, wie auch deren Angehörige und Freunde gleich mitgeimpft. Der häufigste Erklärungsversuch: Es seien Dosen übrig geblieben, weil sich sechs statt fünf Impfungen pro Flasche ausgehen. Das war bereits nach dem ersten „Show-Impfen“ am 27. Dezember bekannt und war damit beim Start in den Senioreneinrichtungen in den ersten Jännerwochen bereits klar.
Jetzt könnte mit der Anmeldung über Internet, den Hausarzt oder die Gesundheitshotline den Vordränglern die Türe zugeschlagen worden sein. Denn nun laufen die Anmelde-Daten inklusive Vertrauensarzt, der das Serum verabreichen soll, zentral auf der Plattform vom Roten Kreuz zusammen. „Dann bekommen die Ordinationen den Impfstoff zugewiesen und der Arzt entscheidet, wer diese erhält“, so Rotkreuz-Sprecherin Roberta Thanner. Im Idealfall gibt es genug Dosen für alle Angemeldeten. Wenn das nicht der Fall ist, obliegt es dem Arzt, die Dringlichkeit für seine Patienten zu bestimmen. Derzeit sind Anmeldungen nur für über 80-Jährige und Risikopatienten möglich.
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