An der Kriminalitätsstatistik für das Corona-Jahr 2020 wird zwar noch gefeilt, aus den Rohdaten lässt sich allerdings schon ein besorgniserregender Trend ablesen: Mehr als 9000 Keller und Kellerabteile wurden im vergangenen Jahr von Kriminellen ausgeräumt, das sind fast 1500 Fälle mehr als 2019. „Meist werden Werkzeug oder Autoreifen gestohlen, zuletzt waren aber Fahrräder am begehrtesten“, meint ein Fahnder. Ein Verdacht der Kriminalisten: „Die Unbekannten stellen sich immer ungeschickter an. Wir dürften es also weniger mit organisierten Banden zu tun haben, sondern mit Beschaffungskriminalität.“
Die Täter seien auf das schnelle Geld aus, so ein Beamter: „Vielleicht auch eine Folge von Lockdown und Kurzarbeit.“ Immerhin: Die Zahl von Raubüberfällen und - wenig überraschend - Ladendiebstählen war 2020 so gering wie selten zuvor.
Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
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