Auch in Leogang

Bankomaten gesprengt: Rumänen ausgeforscht

Salzburg
21.01.2021 10:30

Drei Rumänen gingen den Ermittlern des Landeskriminalamtes Tirol ins Netz: Den Männern wird zur Last gelegt, sich im Frühjahr 2020 in Weer (13. Mai), Hopfgarten (20. Mai), Leogang (29. Mai) und Bludesch (3. Juni) mit einem unbekannten Sprengstoff Zugang zu den Tresorbereichen der Geldausgabeautomaten verschafft zu haben. Alle drei Verdächtigen sitzen derzeit im Ausland in Haft.

Ein Beschuldigter (30) wurde bereits Anfang Juni 2020 in Vorarlberg festgenommen und aufgrund eines aufrechten Haftbefehls in die Schweiz ausgeliefert. Seine mutmaßlichen Komplizen (42 und 43 Jahre alt) wurden ebenfalls Anfang Juni 2020 in Dänemark festgenommen. Sie sitzen dort gerade wegen gleich gelagerter Delikte im Gefängnis.

In Österreich gelang es dem Trio, in den ersten drei Fällen das in den Bankomaten verwahrte Bargeld teilweise zu stehlen. Bei der letzten Sprengung blieb es beim Versuch. Die Bankomaten waren jeweils an der Außenfassade montiert, in zumindest einem Fall haben die Täter die Überwachungskamera mit Farbe übersprüht. Während die Polizei keine Auskunft über die Höhe der Beute gibt, dürfte alleine der bei den vier Explosionen verursachte Sachschaden bei rund 40.000 Euro liegen.

Die Tiroler Beamten ermittelten gemeinsam mit den Landeskriminalämtern in Salzburg und Vorarlberg. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht: Die Männer im Alter zwischen 30 und 43 Jahren wurden mithilfe eines positiven DNA-Tests überführt.

„Die Abklärung hat einige Zeit gedauert, da zunächst eine Verbindung zwischen den vier Sprengungen hergestellt werden musste und zeitgleich Anfragen in europäischen Nachbarländern liefen“, sagte die Leiterin des Landeskriminalamtes Tirol, Katja Tersch.

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