Trotz Geldsorgen

Freibier für Gäste nach Kontrolle in Linzer Lokal

Oberösterreich
14.01.2021 06:00

Die Lokaleröffnung in der Linzer Altstadt bekommt einen fahlen Beigeschmack: Nach der Polizeikontrolle am Montag verteilte die mit Geldsorgen kämpfenden Wirtin Alexandra Pervulesko (51) Freibier an die Gäste. Erst um 20 Uhr wurde das Lokal behördlich geräumt, gegen das Betretungsverbot will sie jetzt vorgehen.

Für Argwohn bei Bekannten sorgt die Aussage der Wirtin, dass sie nur aufsperrte, weil sie sich das tägliche Leben nicht mehr leisten könne, ihr Kind (13) durchbringen müsse: „Sie lebt in einer Wohngemeinschaft und ist im täglichen Leben abgesichert.“ Und auch die Gastronomieszene ist seit Montagnachmittag in Aufruhr.

Applaus von den Gästen
In einem Facebook-Video hört man eindeutig, dass Pervulesko nach der Kontrolle gratis Getränke verspricht (siehe Video: ab 57:30 Minuten). „Freibier. Es gibt Freibier. Freibier für alle“, hört man die Wut-Wirtin durch ihr Lokal schreien. Von den Gästen, die nach der Kontrolle vorerst wieder in das „Badcafé“ zurück durften, gab es Applaus.

Erst vier Stunden nach der Eröffnung des Lokals wurde dieses behördlich geschlossen. Insgesamt gab es 96 Anzeigen und es wurde ein Betretungsverbot ausgesprochen - gegen dieses will die Wirtin aber ankämpfen.

Klage kann sich ziehen
Dass Klagen gegen Betriebsschließungen oder Betretungsverbote sich ziehen können, zeigt das Beispiel des „Milleniums“ in Linz. Das Lokal wurde bereits im Juli für mehrere Wochen und im Oktober erneut wegen mehrerer Verstöße gegen die Covid-Gesetze behördlich geschlossen. „Inzwischen wird dagegen beim Verwaltungsgerichtshof geklagt“, weiß Bürgermeister Klaus Luger.

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