Seilbahner toben

Ski und Corona: „Wie sollen wir kontrollieren?“

Salzburg
01.01.2021 10:00
FFP2-Maskenpflicht, Mindestabstände, möglichst nur mit der eigenen Familie Lift fahren: Wintersportler müssen bei einem Skitag in Zeiten von Corona viele Regeln beachten. Kontrollieren müssen das die Skigebiete selbst – und sind damit vielerorts überfordert. Die Seilbahner fordern mehr Unterstützung seitens der Politik.

Sonnenschein am letzten Tag des Jahres: Auch zu Silvester zog es viele Salzburger in die Skigebiete. Die Parkplätze vor den Talstationen waren vielerorts gut gefüllt, gröbere Wartezeiten vor den Liften gab es nicht. „Wir hatten Stand mittags gut 7000 Personen. Damit kann man zufrieden sein – obwohl wir mit einem noch größeren Ansturm am Morgen gerechnet hätten“, bilanzierte etwa Wolfgang Hettegger, Geschäftsführer des SnowSpace Flachau.

Weiter für großen Ärger sorgt innerhalb der Branche der jüngste Erlass des Gesundheitsministeriums. Darin wurden die Maßnahmen nachgeschärft. Für die Kontrollen sind Liftbetreiber selbst verantwortlich. Veronika Scheffer, Chefin der Liftgesellschaft Zauchensee, kann darüber nur den Kopf schütteln. „Ich bin ratlos. Wir sehen oft Leute, die ohne Maske aus dem Lift aussteigen. Wie sollen wir das bitte kontrollieren?“, sagt sie. Nachsatz: „Da kann gerne wer von der Regierung kommen, der es besser weiß, und uns aufklären.“

Die Skigebiete haben jedenfalls das Personal aufgestockt. Sicherheitsdienst-Mitarbeiter sind verstärkt im Einsatz und sollen die Besucherströme vor den Liften lenken. Wirklich helfen könnte wohl nur eine Anpassung der geltenden Bestimmungen. „So sind die teils langen Warteschlangen keine Überraschung“, sagt Erich Egger, Sprecher der Salzburger Seilbahner.

Stephanie Angerer
Stephanie Angerer
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