Rodeln bereitet Spaß für Groß und Klein, doch die Gefahr dahinter wird häufig unterschätzt. Unfälle ohne Helm können selbst bei geringen Geschwindigkeiten tödlich enden, wie ein erstmals durchgeführter Crashtest beweist.
„Rodeln ist beliebt, doch Jahr für Jahr ereignen sich schwerste Unfälle. Die Ergebnisse unseres Crashtests sind alarmierend“, berichtet Johanna Trauner-Karner vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. Dieses hat in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität (TU) Graz erstmals Rodelunfälle simuliert, bei denen mit einem Schlitten gegen einen Baum gefahren wurde - was laut Experten eine der häufigsten Unfallursachen mit schwerem oder gar tödlichem Ausgang darstellt!
Erhebliches Risiko ab 10 km/h
Bereits bei einer Geschwindigkeit von 10 km/h bestehe bei Kindern, die keinen Helm tragen, ein erhebliches Risiko für Kopfverletzungen. Zudem sei die Sitzposition auf dem Schlitten entscheidend. „In unseren Simulationsszenarien saß das Kind vorne und wurde durch den dahinter sitzenden Erwachsenen förmlich in den Baum gedrückt“, so die Forscher der TU Graz.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.