Angesichts des Lockdowns überrascht es nicht, dass die ohnehin stetig zunehmende Flut an Paketen heuer einem Packerl-Tsunami gleichkommt. Vorarlbergs Post-Gewerkschafter Franz Mähr appelliert daher an jene Kunden, die auf ihre Weihnachtsgeschenke warten, Verständnis für die schuftende Belegschaft zu zeigen.
Ist die Vorweihnachtszeit für die Post schon in normalen Jahren immer eine Herausforderung, kommt der Zustelldienst heuer wahrlich an seine Kapazitätsgrenzen. Um 40 Prozent mehr Pakete als im Vorjahr sind derzeit auszuliefern. „Was unsere Kollegen aktuell leisten, um die Paketflut zu bewältigen, ist enorm“, berichtet Postgewerkschafter Franz Mähr über die extrem schwierige Situation rund um die Postzustellung im Land.
Was wären gerade diese Weihnachten ohne die Mitarbeitenden der Post, die heuer mehr denn je Christkind spielen und täglich unter erschwerten Bedingungen ihre Arbeit vollbringen?
Post-Gewerkschafter Franz MÄHR
Schon in den vergangenen Wochen hat Mähr darauf aufmerksam gemacht, dass die Unmenge an Paketen zu prekären Arbeitsverhältnissen bei der Post geführt hat. Daraufhin gab es ein Gespräch zwischen der Gewerkschaft und Post-Generaldirektor Georg Pölzl. „Es wurde eine gute Gesprächsbasis gefunden, und ich baue darauf auf, dass entsprechend reagiert wird, um eine derartige Überforderung der Mitarbeitenden in Zukunft zu vermeiden,“ erklärt Mähr.
Bis dahin heißt es für die Postler aber Pakete schupfen bis zum Umfallen. Mähr bedankt sich ausdrücklich für die „übermenschliche“ Leistung und bittet gleichzeitig die Kunden um Verständnis für die angespannte Situation.
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