Elegantes Klein-SUV

Mazda CX-3: Auf das Wesentliche luxurisiert

Motor
04.01.2021 00:01

Mazda wertet das erfolgreiche Klein-SUV CX-3 kräftig auf - und mistet im Antriebsportfolio aus. Es bleibt nur noch ein Motor im Angebot, Allradantrieb ist auch gestrichen, dafür bekommt das Basismodell einen riesigen Präsentkorb an Extras mit. On Top bringen die Japaner auch noch ein praktisch vollausgestattetes Jubiläumsmodell.

(Bild: kmm)

Mit dem waren wir unterwegs, mit dem Mazda CX-3 in der 100-Jahre-Mazda-Edition. So ist er eines der elegantesten Klein-SUVs am Markt.

Von außen war die Baureihe schon immer elegant, vor allem wegen der typischen Mazda-Front. Aber das Sondermodell legt noch was drauf. LED-Matrix-Scheinwerfer zum Beispiel, in dem Segment nicht gerade üblich, aber ein echter Gewinn nachts auf der Landstraße.

Richtig nobel ist der Innenraum mit den burgunderroten Ledersitzbezügen. Übrigens sind auch die Sitze neu und besonders bequem. Da fühlt man sich glatt die eine oder andere Klasse höher positioniert. Allerdings nur vom Gefühl her, weil in Sachen Platzangebot holt der Mazda CX-3 nicht alles raus, was auf 4,28 Länge möglich wäre. Auf der Rückbank müssen zwar auch groß Gewachsene nicht den Kopf einziehen, aber es mangelt an Kniefreiheit. In den Kofferraum passen akzeptable 350 bis 1260 Liter.

Es bleibt nur ein Benziner
Der einzige erhältliche Motor ist der Zweiliter-Saugbenziner mit 121 PS. Ersatzlos gestrichen wurden der 150-PS-Benziner und der Diesel, Allradantrieb gibt‘s auch nicht mehr.

Der nach alter Väter Sitte konstruierte Motor ist ja eher ungewöhnlich in der heutigen Zeit, wo alles downgesizet und aufgeladen wird. Kein Turbolader, dafür zwei Liter Hubraum. Ein Konzept, das sich im Mazda CX-5 im letzten Test müde angefühlt hat - hier im Mazda CX-3 hingegen kommt tatsächlich Freude auf. Klar braucht der Drehzahl, damit was weitergeht, aber der Antrieb fühlt sich richtig frisch an. Schalten ist bei Mazda sowieso eher Freude als Pflicht. Das Spritzige bestätigt sich auch auuf dem Papier - mit einem Sprintwert von 9,1 Sekunden. Mit rund 1,2 Tonnen ist der Kleine auch nicht sonderlich schwer.

Wirklich sparsam bin ich aber nicht unterwegs, knapp über acht Liter zeigt der Bordcomputer am Ende. Da ist aber viel Autobahn dabei. Der WLTP-Verbrauch liegt bei 6,2 l/100 km mit Handschaltung und 7,1 l/100 km mit Sechsgangautomatik.

Stark ausgestattete Basis
Schon im Basismodell immer an Bord sind jetzt grundsätzlich Alufelgen, Tempomat, City-Notbremse mit Fußgängererkennung, Klimaautomatik, 7-Zoll-Farbdisplay mit Drehdrücksteller und noch eine ganze Menge mehr. Und das um nur 400 Euro mehr als früher. Um 20.000 Euro ist das auf jeden Fall wohlfeil.

Die 100-Jahre-Mazda-Edition ist natürlich teurer, gut 31.000 Euro werden fällig. Da ist aber fast alles drin, was es bei Mazda gibt. Das einzige Extra ist das Navi um 600 Euro. Aber das kann man sich dank Apple CarPlay und AndroidAuto sowieso sparen, vor allem weil das Mazda-Navi etwas altbacken wirkt. Auch die Sprachsteuerung kann es mit modernen Systemen nicht aufnehmen. Eines muss man aber dazusagen: Die Touchfunktion des Displays ist während der Fahrt deaktiviert, die Bedienung von Apple CarPlay über den Drehdrücksteller ist ein wenig mühselig.

Nicht up to date ist der Mazda CX-3 bei den Assistenzsystemen: Der Spurhalteassistent kann unsinnigerweise nur per Piepsen warnen. Dafür braucht man ihn aber auch nur einmal für immer abzuschalten.

Unterm Strich
Der Mazda CX-3 ist sicher nicht das modernste Klein-SUV am Markt, schließlich wird er schon seit 2015 gebaut. Aber eines der elegantesten ist er. Und ein echt gutes Angebot vor allem für Leute, die noch Spaß haben am Autofahren.

Warum?
Schon in der Basis sehr gut ausgestattet und daher günstig
Spritzig zu fahren

Warum nicht?
Die Konkurrenz ist teilweise moderner, weil kürzer am Markt

Oder vielleicht ...
... Nissan Juke, VW T-Cross, Opel Mokka, Hyundai Kona, Kia Stonic

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(Bild: kmm)



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