Krone-Weihnachtsfreude

„Nur die Kinder halten mich noch aufrecht!“

Oberösterreich
29.11.2020 18:00

Der Thomas war meine große Liebe", sagt Karin aus dem Bezirk Kirchdorf mit leiser Stimme und muss schlucken. Die seelischen Wunden bei der 28-Jährigen sind noch ganz frisch. Erst Anfang November hat ein Unglück ihr den Ehemann und Leon (11), Lara (5), Madlen (3) und Nina (1) den Vater genommen. Der 33-jährige Thomas war beim Bergwandern in den Tod gestürzt, vermutlich ausgerutscht. Den Schock darüber hat die Familie noch nicht verdaut.

„Er fehlt einfach an allen Ecken und Enden, die Kinder sind sehr am Papa gehangen, sie können nicht recht verstehen, dass er nicht wiederkommt“, betont Karin. Auch sie selbst habe es gefühlsmäßig noch nicht akzeptiert: „Er ist bei uns einfach noch so präsent.“

„Er war mein Traummann“
Das Paar hatte sich 2011 in Vorchdorf kennengelernt. „Es hat sofort gefunkt, er war mein Traummann“, erinnert sich Karin. Der Werkzeugbautechniker und die Köchin waren fortan unzertrennlich, 2015 wurde geheiratet. Thomas brachte Sohn Leon mit in die Beziehung, und die drei Töchter Lara, Madlen und Nina machten das Familienglück vollkommen perfekt. „Er war ein wunderbarer Mensch, der mit den Kindern immer gern gespielt hat“, so Karin.

Finanzielle Sorgen
In der Partnerschaft wurde viel gelacht, geredet und Gemeinsames unternommen. 2015 kaufte das Paar ein Grundstück, 2016 begann man mit dem Hausbau, 2017 zog die Familie ein. Die Kredite dafür sind natürlich noch nicht abbezahlt. „Wir müssen jetzt schauen, dass wir das Haus halten können“, seufzt Karin, die noch bis 2022 in Mutterkarenz ist. Dass sie an ihrer Situation nicht komplett verzweifelt, hängt vor allem mit den Kindern zusammen. „Für sie muss ich stark bleiben, sie brauchen mich. Nur die Sorge um die vier hält mich aufrecht“, betont sie.

Psychischer Beistand
Dass die dreijährige Madlen und die einjährige Nina sich vielleicht später einmal nicht mehr an ihren Papa erinnern können, ist für die Mama höchst schmerzhaft. Mit Trost und Rat stehen Karin glücklicherweise enge Verwandte und gute Freundinnen zur Seite, die auch über Nacht bei ihr bleiben: „Alleine halt’ ich es derzeit einfach nur schwer aus.“

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