Strände teils gesperrt

Italien geht scharf gegen flanierende Massen vor

Ausland
13.11.2020 08:47

Sommerliche Temperaturen locken derzeit viele Italiener ins Freie - doch damit soll angesichts der hohen Infektionszahlen nun Schluss sein. Die Behörden gehen nun scharf gegen Ansammlungen in Stadtzentren und Stränden vor. Es gilt: Flanieren verboten.

Sonnenhungrige Bürger stellen die italienische Regierung momentan vor eine große Herausforderung. Trotz Coronavirus-Pandemie genießen viele das Wetter in Innenstädten und an den Stränden. Nun werden entsprechende Maßnahmen verhängt, um Massenaufläufe zu verhindern.

In den drei norditalienischen Regionen Venetien, Friaul-Julisch Venetien und Emilia Romagna dürfen Menschen ab Samstag nicht mehr auf Straßen und Plätzen der Stadtkerne spazieren gehen. Auch der Zugang zu den Stränden soll verboten werden. In Parkanlagen kann man Sport nur dann betreiben, wenn ein Abstand von mindestens zwei Metern eingehalten werden kann. Märkte im Freien werden geschlossen, wenn sie nicht getrennte Ein- und Ausgänge haben.

In Verona müssen Spaziergänger in Bewegung bleiben
In Verona erließ Bürgermeister Federico Sboarina eine Verordnung, laut der man nicht mehr auf Plätzen herumstehen darf. „Wir rufen die Bürger auf, damit unsere Region nicht zur ,roten Zone‘ erklärt wird“, sagte der Präsident Venetiens, Luca Zaia.

Rom sperrt zwei U-Bahn-Stationen bei Shopping-Meilen
In Rom sollen am Wochenende zwei U-Bahn-Stationen unweit der beliebtesten Shopping-Straßen im Zentrum geschlossen bleiben. Der Zugang zu den Einkaufsmeilen unweit der Spanischen Treppe soll von Sicherheitskräften geregelt werden. Mit Lautsprechern soll an die Anti-Covid-19-Regeln erinnert werden, beschloss ein Sicherheitskomitee um den römischen Präfekten. Hubschrauber sollen kontrollieren, dass es zu keinen Menschenansammlungen kommt.

Neapel setzt auf mehr Polizei gegen Menschenmassen
In Neapel sollen mehr Polizisten eingesetzt werden, um einen Andrang wie am vergangenen Wochenende zu vermeiden, als sonnenhungrige Bürger in Massen am Meeresufer und im Stadtkern flanierten.

In Italien ist am Donnerstag die Zahl der Coronavirus-Todesopfer trotz verschärfter Maßnahmen weiter gestiegen. 636 Tote wurden in 24 Stunden verzeichnet, das ist der höchste Stand seit dem 6. April. Am Vortag waren es 623. Die Zahl der Neuinfizierten stieg in 24 Stunden von 32.961 auf 37.978. Innerhalb von 24 Stunden wurden 234.672 Tests durchgeführt.

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