Zell wieder Nadelöhr

Schmittentunnel vor nächster Sperre

Salzburg
11.11.2020 07:30

„Nicht schon wieder!“, stöhnen im Pinzgau staugeplagte Autofahrer auf. Der Schmittentunnel steht vor der nächsten Sperre. Diesmal bleibt die in die Jahre gekommene Röhre sogar knapp ein Monat lang zu. Die Gemeinde beruhigt aber: Es bleibt zumindest die Ausweichstrecke auf der gegenüberliegender Seeseite offen. Fleißig gebaut wird an der Entlastungsstraße im Stadtteil Schüttdorf.

Das letzte Verkehrschaos in Zell am See liegt erst drei Wochen zurück: Autofahrer wälzten sich durch das Stadtzentrum und standen bis zu eineinhalb Stunden im Stau. Verschärfend kam die Endlos-Baustelle an der Thumersbacher Landesstraße hinzu. Auch dort war die Durchfahrt gesperrt. Im Nadelöhr durchzukommen wurde zur nervenaufreibenden Geduldsprobe

Jetzt nimmt die Straßenmeisterei eine groß angelegte Tunnelsperre in Angriff: Die technischen Anlagen wie das hochkomplexe Abluftsystem sind in die Jahre gekommen. Die Querlüftungsanlage muss dringend saniert werden, 48 Stück steuerbare Jalousien werden eingebaut. Auch modernste Technik für Notruf und Beschallung wird ergänzt. „Der Tunnel ist 24 Jahre alt, da ist einiges zu tun“, heißt es dazu im Büro von Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.

Kritik an der Baustellen-Koordination will man in der Stadtgemeinde nicht aufkommen lassen. „Die Zeitpläne sind eng“, so Stadtchef Andreas Wimmreuter.

Auf der Homepage der Stadtgemeinde räumt man aber auch jetzt ein: „eine teilweise Überlastung des Straßennetzes ist zu erwarten.“ Der Appell: Möglichst auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen!

Großbaustelle für Entlastungsstraße
Bauarbeiten laufen auch nur wenige Meter Luftlinie entfernt an der geplanten Entlastungsstraße im Stadtteil Schüttdorf: Aktuell werden Pfähle gebohrt und Schüttungen angelegt. Die Gemeinde hängt sich mit Arbeiten für Wasser, Kanal und Hochwasserschutz an. Gute Nachrichten auch aus Maishofen: Der Kreisverkehr am Tor zum Glemmtal ist fast fertig. „Bis Ende November sind noch die Arbeiten am P&R-Platz abgeschlossen. Wir können Fußgänger jetzt viel besser einbinden “, so Ortschef Franz Eder (ÖVP).

Sabine Salzmann
Sabine Salzmann
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