Monsun in Thailand
Millionenmetropole Bangkok wappnet sich für große Flut
Die Wasserbehörde hatte der Stadtverwaltung dringend empfohlen, die insgesamt 77 Kilometer langen Dämme aufzustocken - eine Anforderung, die laut Gouverneur Sukhumbhand Paribatra in so kurzer Zeit nicht zu schaffen ist. Hunderte Helfer und Freiwillige verstärkten aber einige Dämme in besonders gefährdeten Zonen mit 200.000 zusätzlichen Sandsäcken. 1.000 Pumpen sind einsatzbereit. Der Katastrophenschutz hat zudem in einigen Stadtteilen erhöhte Gehwege aus Holzplanken und Brücken eingerichtet, sollte der Fluss dort über die Ufer treten.
Neben den vorhandenen Wassermassen - mehr als sechs Milliarden Kubikmeter zusätzlich durch die heftigen Regenfälle - fürchten die Behörden weitere starke Niederschläge in den kommenden Tagen. Zudem herrscht im Golf von Thailand, wo der Chao Phraya mündet, wegen des Vollmonds besonders hohe Flut, was zusätzlich Wassermassen in die Flussmündung drückt.
Bereits mindestens 32 Tote
Die Flutwelle schwappt nach den schweren Monsunregen im Nordosten und Zentralthailand nach Bangkok. Ein Drittel der 77 Provinzen steht teilweise unter Wasser. Mindestens 32 Menschen ertranken in den vergangenen Tagen. Weil der Druck an einigen Staumauern zu groß war, mussten am Chao Phraya nördlich von Bangkok mehrere Schleusen geöffnet werden. Bangkok war 1986 und 1995 schwer überflutet worden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.