Die Freunde aus Altenmarkt und Radstadt hatten die Tat offenbar bereits seit einigen Tagen geplant. Sie dürften dringend Geld zum Fortgehen gebraucht haben. Am Freitag soll sich das Duo vor der Sparkasse in Altenmarkt postiert und die Kunden beobachtet haben. Zuschlagen wollten sie erst, wenn jemand eine größere Summe behebt. Als sich die 73-jährige Einheimische gegen 9.20 Uhr beim Schalter 400 Euro aushändigen ließ, war das perfekte Opfer gefunden.
Tasche aus Fahrradkorb geschnappt
Die Frau hatte ihr Fahrrad vor der Bank abgestellt. Sie verstaute ihre Handtasche mit der Geldbörse im Korb am Gepäckträger und radelte los. Die Jugendlichen dürften ihr bis zum Schulzentrum gefolgt sein. Dort holten sie die Frau ein. Der 17-Jährige griff sich die Tasche aus dem Fahrradkorb und lief in Richtung eines nahen Waldes los. Sein Komplize flüchtete ebenfalls.
Neun Schlagringe bei Hausdurchsuchung gefunden
Die Pensionistin erstattete umgehend Anzeige. Dank der guten Personenbeschreibung konnten die zwei Verdächtigen rasch gefasst werden. Nach anfänglichem Leugnen gaben sie schließlich alles zu. Die 400 Euro hatten die mutmaßlichen Räuber noch bei sich. Die Handtasche selbst haben die Jugendlichen offenbar im Wald weggeworfen, sie wurde später gefunden. Zudem stellte die Polizei bei einer Hausdurchsuchung bei den mutmaßlichen Tätern neun Schlagringe, verbotene Waffen, sicher.
Polizeijurist Christian Eichinger warnt davor, zu viel Geld auf einmal zu beheben. "Man sollte sich immer gut umsehen und lieber mehrmals zum Bankomaten gehen, als große Summen herumzutragen." Beim Bankomaten ist immer Vorsicht geboten. Fühlt man sich beobachtet, sollte man nichts abheben.
von Manuela Kappes, Kronen Zeitung
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