WhatsApp wird es seinen Nutzern künftig ermöglichen, direkt aus einem Chat heraus Produkte einzukaufen. Die Coronapandemie habe deutlich gemacht, dass Unternehmen schnelle und effiziente Wege brauchen, um ihre Kunden zu bedienen und Verkäufe zu tätigen, so WhatsApp-Geschäftsführer Matt Idema anlässlich der Vorstellung der neuen Funktion am Donnerstag.
Der zum Facebook-Konzern gehörende Messengerdienst
Um Einkäufe zu tätigen, können Endkunden auf die gewohnte App des zu Facebook gehörenden Messengerdienstes zurückgreifen und müssen keine zweite Anwendung installieren. Kleinere Unternehmen, die die Waren und Dienstleistungen anbieten, setzen hingegen eine spezielle Business-App von WhatsApp ein, um auf die Kundenanfragen zu reagieren. Für größere Firmen bietet WhatsApp statt einer Smartphone-App auch eine Schnittstelle (API) für Kundenbetreuungssysteme oder Warenwirtschaftssoftware an, mit denen eine größere Zahl von Kundenanfragen bewältigt werden kann.
Idema zufolge sei WhatsApp in der Corona-Krise „zu einer einfachen und bequemen Ressource geworden.“ Nun gelte es, den Service auszubauen. WhatsApp werde die Möglichkeiten für die Verbraucher erweitern, sich über verfügbare Produkte zu informieren und direkt aus einem Chat heraus Einkäufe zu tätigen.
WhatsApp Business wurde im Jänner 2018 ins Leben gerufen. Seitdem hat sich der Dienst dynamisch entwickelt. Nach Angaben von WhatsApp senden inzwischen mehr als 175 Millionen Menschen täglich Nachrichten an einen WhatsApp-Business-Account. Zu den ersten Kunden des Dienstes gehörten Vodafone Deutschland und die spanische Fluggesellschaft Iberia, die im WhatsApp-Chat bisher vor allem auf Kundenanfragen eingehen. Die Schnittstelle von WhatsApp Business wird auch von Start-ups wie Twillo, MessageBird, Yalochat und Infobip genutzt, die damit für ihre gewerblichen Kunden eigene Cloud-Kommunikationsplattformen anbieten.
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