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Falscher Lehrer: „Kein Beruf, sondern Berufung!“

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11.05.2025 13:00

Der Fall Christian Mayrhofer führte in unserem Forum zu starken Meinungen. Ganze 14 Jahre lang lehrte der Studienabbrecher an einer Schule in Oberösterreich. Wegen eines gefälschten Ausweises flog sein Schwindel auf und der „falsche Lehrer“ verlor alles. 

Wie wichtig ist die Ausbildung, um eine Tätigkeit auszuführen? Christian Mayrhofer schaffte es 14 Jahre lang, ohne fertige Ausbildung an einer Schule zu unterrichten. Einige Stimmen meinen, es sei ungerecht, dass der 48-Jährige gefeuert wurde, schließlich fiel es niemandem auf und eine Motivation und Wille seien da. Der große Lehrermangel in Österreich sei ein weiter Grund dafür, Mayrhofer nicht zu entlassen.

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verybritish
Als bald ehemalige Lehrkraft, die die Ausbildung abgeschlossen hat, kann ich nur sagen - er hat 14 Jahre Berufserfahrung, er möchte unterrichten und tut es gerne, es gibt sowieso einen Lehrermangel im Pflichtschulbereich - und vor allem die Bildungsdirektion macht Werbung um Quereinsteiger zu holen - lasst ihn weiter unterrichten. Als Quereinsteiger mit angepassten Vertrag von mir aus, aber wenn er damals fast mit dem gesamten Studium fertig war, es 14 Jahre lang auf pädagogisch, didaktisch, methodisch niemanden aufgefallen ist und er einer der wenigen Lehrkräfte ist, die nicht überlegen zu kündigen - dann lasst ihn.
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TheLastUnicorn
Lehrer zu sein ist nicht nur ein Beruf, sondern (bei guten Lehrern) eine Berufung. Und zumindest Letzteres hat er ja wohl eindeutig. Als ich in der Schule war, gab es wegen Lehrermangel ein paar Lehrer, die andere Fächer übernommen haben. So hat z.B. ein Mathe-Prof. vorübergehend auch Latein unterrichtet. Und ein Physik-Prof. Informatik. Beide waren gut ohne Diplom in diesem Fach. Heute muss man froh sein, dass überhaupt noch jemand diesen Job machen will.
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„Er hat sich mit der Aktion strafbar gemacht!“
Andere wiederum sind strikt für die Entlassung des falschen Lehrers. Er sei kein gutes Vorbild für Schüler, schließlich habe er das Gesetz gebrochen. Sein Verhalten würde den Schülern zeigen, dass Ehrlichkeit und Eifer keine notwendigen Werte sind.

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Downunder73
Er hat sich mit der Aktion strafbar gemacht, dass ist das Problem!
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RobS63
Tolles Vorbild für Schüler.
"Wozu ehrlich sein? Du kannst ja auch mit betrügen und lügen erreichen was du möchtest!"
Er soll nie wieder unterrichten, denn SchülerInnen sollen auch sehen, das Verbrechen (und um ein solches handelt es sich bei Urkundenfälschung) auch Konsequenzen hat. Viele Jugendliche würden dann noch mehr auf Ehrlichkeit und Gesetze "pfeifen", denn man sieht es geht auch anders.
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Lovebird
Wozu studieren? Jeder gibt sich einfach als der aus was er gerade will, geht´s noch??!!
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Es geht um die Kinder
Aber was eigentlich zählt, ist die Leistung und dementsprechend sollte auch gehandelt werden. Einige User schlagen vor, dass die Kinder evaluiert werden und wenn der notwendige Stoff und eine gute Zusammenarbeit ersichtlich sind, dann wären die Strafen gegen Mayrhofer ungerecht.

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Rosalie01
Was er gemacht hat, war natürlich nicht in Ordnung. Er hat jedoch jahrelang unterrichtet. Ich würde die Schüler abchecken. Wenn diese den Stoff entsprechend beherrschen, dann kann er nicht soviel falsch gemacht haben, ergo wäre er aufgrund von Lehrermangel nützlich bzw. nicht falsch am Platz. Ich sehe das eher pragmatisch. Vielleicht lässt sich da eine gute Lösung finden.
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Bonanza66
Der falsche Lehrer, ist wahrscheinlich um Ecken besser als manch ausgebildete Lehrkraft.
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Was halten Sie von dem Fall des „falschen Lehrers“? Welche Kompetenzen müssen Lehrer tatsächlich haben? Wir freuen uns auf weitere Meldungen und Meinungen unten in den Kommentaren! 

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