"Es gibt weder eine Spur von den gestohlenen Schmuckstücken, noch von den Tätern. Es dürften aber Profis gewesen sein", sagt der Sohn des Filmtycoons, David Spiehs. Denn sowohl die Beute der Männer – Familienschmuck, eine Rolex, Perlen und ein Gold-Ensemble der Marke "Tiffany" – als auch die ausgeklügelte Methode würden darauf schließen lassen.
Das bestätigt auch Peter Biedermann vom Landeskriminalamt: "Die Vorgehensweise der Täter war sehr professionell. Wir haben bisher Dutzende Befragungen durchgeführt – derzeit fehlt aber der richtige Ermittlungsansatz."
Profibanden aus Slowenien und Italien
Die Beamten gehen jedoch davon aus, dass die Täter aus dem Ausland stammen. So gebe es Hinweise aus Italien und aus Slowenien zu Profibanden, die nach einem ähnlichen Muster vorgehen, wie jene Täter, die den Coup am Wörthersee gelandet haben. "Wir sind mit den Ermittlern in Italien und Slowenien im Kontakt. Es gibt entsprechende Informationen, dass Tätergruppen nach Kärnten kommen, um hier Einbrüche zu begehen", so ein Beamter über eventuelle Parallelen.
Wenig Hoffnung besteht indes, dass der gestohlene Schmuck noch irgendwo auftaucht und die Beamten zu den Tätern führt. "Es ist schon auffallend, dass wertvoller Schmuck meist nicht mehr gefunden wird. Das Gold wird oft eingeschmolzen, die Edelsteine herausgenommen", wissen die Ermittler.
von Thomas Leitner, "Kärntner Krone"
Bild: Phantombild des Haupttäters und die Spiehs-Villa in Velden
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