Noch bevor am Donnerstag das Tief Foelke auf uns zurollt, zeigte uns der Oktober bereits am Wochenende die kalte Schulter. Die Temperaturen bleiben auch weiterhin sehr niedrig. Nicht nur in Kärnten, sondern auch bei unseren Nachbarn in Osttirol: St. Jakob im Defereggental war Dienstagfrüh einmal mehr ein Kältepol.
Minus 5 Grad Celsius ist für die St. Jakober aber noch nicht wirklich kalt. Die Kärntner sind von solchen Werten zwar noch etwas entfernt, allerdings ist die Vorhersage nicht unbedingt optimistisch. Der Wetterdienst Ubimet hat etwa die zu erwartenden Höchstwerte der Landeshauptstädte im langjährigen Mittel verglichen. Die Temperatur in Klagenfurt soll um acht Grad fallen. Meteorologe Konstantin Brandes: „Im langjährigen Mittel lag sie um die 15 Grad; heuer sind es nur sieben. Zumindest gibt’s keine Minusgrade,“ beruhigt er. In den Kärntner Höhenlagen könnte das allerdings schon vorkommen.
Der Tiefpunkt der Temperaturen ist für Donnerstag mit Foelke zu erwarten. Erst am Montag soll es wieder wärmer werden. „Mit bis zu 15 Grad könnte man von einem sogenannten Goldenen Oktober sprechen.“
Wann das nächste Hoch in Sicht ist, ist noch ungewiss. Wie auch sein Name. Konstantin Brandes: „Heuer haben Tiefs ja männliche, Hochs weibliche Namen; 2021 wird gewechselt.“
Nächste Woche können die Kärntner bei bis zu 15 Grad Celsius mit einem Goldenen Oktober rechnen.
Ubimet-Meteorologe Konstantin Brandes
Die Namen kommen von Paten. Dafür kann sich übrigens jeder bewerben. Seit 1954 vergibt das Institut für Meteorologie an der Freien Universität Berlin Namen für Hoch- und Tiefdruckgebiete. Das nötige Entgelt für diese Patenschaften leistet einen wichtigen Beitrag zur Fortführung der Klimabeobachtung.
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