Bei einem Streit zweier Männern in einer Wohnung in Dornbirn (Vorarlberg), bei dem auch eine Waffe im Spiel war, hat sich am Donnerstagabend einer der Kontrahenten mit einer Pistole selbst in einen Finger der linken Hand geschossen. Eine weitere Person nahm daraufhin die Schusswaffe an sich und flüchtete aus der Unterkunft. Als die Polizei den Tatort erreichte, zielte der Mann zunächst mit der Pistole auf die Polizisten, ließ sich dann aber festnehmen. Dem Verletzten musste der Finger amputiert werden.
Nach Informationen der Polizei gerieten die zwei Männer aneinander, weil angeblich der eine dem anderen Geld gestohlen hatte. Im Zuge der Auseinandersetzung zog der mutmaßlich Bestohlene plötzlich die Pistole aus dem Hosenbund. Es entwickelte sich ein Handgemenge zwischen den zwei Männern und Familienmitgliedern des Bedrohten, in dessen Verlauf sich ein Schuss löste.
Ein Mitglied der Familie nahm die Pistole und rannte aus der Wohnung. Es warf die Waffe erst nach mehrfacher Aufforderung durch die Polizisten weg und legte sich auf den Boden, hieß es.
Waffe in Abbruchhaus gefunden
Der Verletzte wurde nach der Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht. Er gab an, die Waffe vor etwa zwei Jahren in einem Abbruchhaus in Dornbirn gefunden zu haben. Gegen ihn wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Er wurde ebenso auf freiem Fuß angezeigt wie jener Mann, der die Pistole auf die Polizisten gerichtet hatte.
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