Streit im AKH

Stadt Wien lenkt ein – vorerst zwei neue Hebammen geplant

Wien
30.09.2010 15:28
Im Konflikt um die Arbeitssituation der Hebammen im AKH hat die Stadt Wien am Donnerstag weiteres Entgegenkommen signalisiert. So sollen vorerst zwei zusätzliche Vollzeit-Geburtshelferinnen aufgenommen werden, versicherte Spitalschef Reinhard Krepler. Erst am Mittwoch hatte Gesundheits-Stadträtin Sonja Wehsely zu einem Lokalaugenschein geladen, um die heile Kreißsaal-Welt zu präsentieren, die anwesenden Hebammen waren aber oft anderer Meinung.

Dr. Peter Husslein blieb dem Termin am Mittwoch gleich fern (siehe Infobox), der Abteilungsleiter der Geburtshilfe hatte die aktuellen Zustände kritisiert und neben höherer Bezahlung für die Hebammen die Aufstockung des Personals sowie strukturelle Änderungen gefordert.

Chef versucht zu beschwichtigen
Spitalschef Krepler stimmte Husslein am Donnerstag grundsätzlich zu, in letzterem Punkt sei er aber anderer Meinung. Die jetzige Regelung habe sich bewährt. Ärzte - sie sind bei der Medizin-Uni angestellt - sollten nicht mit der Personalführung belastet werden, sondern sich vorrangig auf die Forschung und Lehre konzentrieren können. "Die Vorschläge und Sorgen der Hebammen werden jedenfalls gehört und berücksichtigt", so Krepler.

Prüfung durch exteren Firma
Außerdem wurde mit der Stadt vereinbart, dass der Personalbedarf von einer externen Firma geprüft werden soll. Sollte sich daraus die Notwendigkeit zusätzlicher Hebammenkräfte ergeben, habe er "freie Hand", weitere Mitarbeiter aufzunehmen, so der Ärztliche Direktor. Bereits vorher war der Posten einer Oberhebamme zugesagt worden. Diese Stelle werde im Oktober ausgeschrieben und soll dann "raschest möglich" besetzt werden, kündigte Krepler an. Was die Gehaltsanpassung der Wiener Geburtshelferinnen an das höhere Niveau der niederösterreichischen Kolleginnen betrifft, würden darüber gerade Verhandlungen geführt, betonte der AKH-Chef.

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